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Hier wird Läusen der Kampf angesagt

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Neubau in Simmering löst Desinfektionsanstalt ab: Wien hat ein neues Hygienezentrum.

Desinfektionsanstalt war gestern: Die mehr als 100 Jahre alte, solcherart bezeichnete Einrichtung der Stadt Wien wurde von einem neuen Hygienezentrum abgelöst. Die auf 5.000 Quadratmetern angesiedelte Einrichtung ist unter anderem für die Totenbeschau in Wohnungen, für Desinfektionen aller Art und Entlausungen zuständig. Die Bauzeit für das Haus betrug rund ein Jahr, hieß es bei der offiziellen Eröffnung durch Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (S).

Hygienezentrum in Simmering
Das neue Hygienezentrum befindet sich in der Rappachgasse 40 in Simmering. Dort sind nun Einsatzzentrale, Bereitschaftsräume für Einsatzorganisationen in eventuellen Katastrophensituationen, Desinfektions- und Dekontaminationsbereiche, der Fuhrpark sowie Kühl- und Lagerräume untergebracht. In einem eigenen Bereich befindet sich die "Servicestelle für Entlausungen". Bei dieser habe man viel Wert auf eine kinderfreundliche Ausstattung gelegt, wurde versichert. In Wien werden jährlich etwa 4.000 Lausbehandlungen durchgeführt.

Die ursprüngliche Desinfektionsanstalt in Wien nahm 1908 ihren Betrieb auf. Auch wenn viele Infektionskrankheiten von damals inzwischen ihren Schrecken verloren hätten, sei ein hoher Hygienestandard zur Vorbeugung von Krankheiten und Seuchen unabdingbar, hieß es. Die neue Einrichtung - im Übrigen als Niedrigenergiehaus konzipiert - garantiere eine zeitgemäße Infektionsbekämpfung, versprach Wehsely.
 

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