Thang de Hoo poliert Fürnkranz Couture auf

Kreativdirektor

Thang de Hoo poliert Fürnkranz Couture auf

Einer der Lieblingsdesigner der Wiener Society, der niederländisch-stämmige Couturier Thang de Hoo, soll das Traditions-Modehaus Fürnkranz in eine modernere Zukunft führen. Geschäftsführer Karl Bauer präsentierte seinen neuen Kreativdirektor am Mittwochabend im Rahmen einer Modeinszenierung und blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Unser gemeinsames Ziel ist es, die große Couture-Tradition Wiens wiederauferstehen zu lassen."

Modern und urban
Thang de Hoo hat vor, die glanzvolle Schneiderkunst der 50er und 60er Jahre neu zu beleben, mit eigenen, leistbaren Kollektionen. "Noch vor 50 Jahren sind die Damen der Gesellschaft aus ganz Mitteleuropa angereist, um sich bei Fred Adlmüller ein Cocktailkleid machen zu lassen. So etwas wollen wir mit 'Fürnkranz Couture' wieder schaffen." Dazu wird die Philosophie des Modehauses auf der Kärntner Straße 39 bis zum nächsten Jahr gehörig aufpoliert, verspricht De Hoo: "Alles, was den Zauber eines großen Couture-Hauses ausmacht, wird es hier wieder geben: Haus-Modeschauen, Salon-Atmosphäre, edles Ambiente und erstklassige Beratung." Auch Bauer, seit Juni 2006 alleiniger Geschäftsführer der Fürnkranz macht Mode GmbH und seit 1979 im Unternehmen, setzt auf Neupositionierung des 1910 zunächst als Kurzwarengeschäft gegründeten Betriebs: "Modern und urban."

Thang de Hoo-Abendmode
Im Erdgeschoß werden wie bisher internationale Designer wie Cavalli, Etro, Rena Lange und Moschino vertreten sein. Im ersten Stock entsteht die "Thang de Hoo-Abendmode-Lounge". Ein Ausschnitt der Kollektion Herbst/Winter wurde bei der Präsentation Mittwochabend vorgeführt: viel Glamour in satten Farben von Rubinrot bis Smaragdgrün. Unter die Profimodels mischten sich prominente Fans des Designers, darunter TV-Talkerin Barbara Karlich, Radio-Talkerin Claudia Stöckl und Schauspielerin Elke Winkens, die für die Fotografen auf Podesten posierten. Thang de Hoo absolvierte 1982 das College für Mode in Den Haag, danach arbeitete er für verschiedene Firmen in Holland. 1987 übersiedelte er nach Österreich. 1995 erfolgte die Kür zum "Newcomer of the Year". 1998 wurde er Chefdesigner für das Pelzhaus Liska. De Hoo hat sich ganz der Schneiderkunst, der Couture, verschrieben. Sein Innenstadt-Atelier verlassen nur maßgeschneiderte Unikate.

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