Verbesserung der Förderrichtlinien.
Einsparungen
Durch eine thermische
Sanierung spare man sich Geld, und brauche man auch weniger Brennstoffe,
betonte der Landesrat heute, Donnerstag, bei einer Pressekonferenz.
Blachfellner will durch die Senkung des derzeitigen Zinssatzes für ein
rückzahlbares Förderungsdarlehen von 1,5 Prozent auf künftig ein Prozent die
Förderzahlen weiter erhöhen. Zudem soll der Förderungswerber aus mehreren
Laufzeitvarianten - fünf, zehn und 15 Jahre - wählen können.
Darlehen
Das maximale Darlehen für den baulichen
Wärmeschutz der Geschoßdecke/Dachschräge werde um 1.000 Euro auf 4.000 Euro
erhöht, für die Außenwand von 8.000 auf 14.000 Euro. Für die Dämmung der
Kellerdecke ist eine Erhöhung von 1.000 Euro auf 3.000 geplant. Damit mehr
Geschoßwohnbauten saniert werden, werde der derzeitige Mindestbetrag im Bereich
der thermischen Sanierung von 2.100 Euro je Wohnung auf 1.500 Euro gesenkt, erläuterte
Blachfellner. Weil es ein großes CO2 Einsparungspotenzial im
Eigenheimbereich gebe, soll die Nutzflächenbeschränkung auf 150 Quadratmeter
entfallen, da viele Ein- oder Zweifamilienhäuser oft mehr als 150 Quadratmeter
Nutzfläche aufweisen würden. Weiters schlägt der Landesrat eine Anhebung des
Höchstbetrags bei förderbaren Sanierungskosten von 30.000 auf 50.000 Euro je Wohnung vor. Laut dem Leiter
vom Referat "Mietwohnungen, Wohnheime und Gemeinnützigen-Aufsicht",
Johann Vilsecker, stünden in Salzburg zwischen 40.000 und 50.000 Wohnhäuser im
Eigenheimbereich noch zur Sanierung an.
Voraussetzungen
Verschärfen will
Blachfellner hingegen die Fördervoraussetzungen für den Austausch oder Einbau
einer Heizung mit fossilen Brennstoffen: "Das soll nur mehr möglich sein,
wenn gleichzeitig eine Solaranlage errichtet wird." Rund 240 Mio. Euro
sind im Voranschlag 2009 im Landeswohnbaufonds für die Gewährung von Darlehen
vorgesehen. Diese Summe sei unmittelbar für Neubau und Sanierung
"bauwirksam", betonte Blachfellner. Die Kosten für das thermische
Sanierungspaket bezifferte er mit zehn bis 20 Mio. Euro. Mit der Einsparung von
pro Jahr mindestens 30.000 Tonnen CO2 durch die Sanierungsförderung bis 2014
könnte auf 10.000 Tonnen Heizöl verzichtet werden. Der Wohnbaureferent zeigte
sich zuversichtlich, dass das Sanierungspaket noch heuer von der
Landesregierung beschlossen wird und am 1. Jänner 2009 in Kraft tritt.