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Mattersburg und Sturm wollen mehr als sie haben

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Der SV Mattersburg und SK Sturm Graz wollen mehr, als sie in dieserSaison bisher schon erreicht haben. Vor ihrem direkten Duell zur 31. Runde am Samstag im Pappelstadion haben sie ihre Ziele für den Endspurt klar definiert. Die Burgenländer, nach dem 1:2 in Wr. Neustadt vier Punkte hinter dem Aufsteiger Sechste, wollen Fünfter werden. Die viertplatzierten Steirer haben Rang drei im Visier.

Ihr Traum ist die Teilnahme an der Europa League, die für sie auch noch über den ÖFB-Cup möglich ist. Franco Foda hat nach dem durch eine Fehlentscheidung verlorenen direkten Duell (0:1) mit Austria in Wien angekündigt, alle sechs ausständigen Liga-Spiele gewinnen zu wollen, um die internationale Chance auch in der Meisterschaft zu wahren. Die erste Hürde ist mit dem 3:2 daheim gegen Austria Kärnten nach einer Kabinenpredigt des Chefs genommen worden. Die Statistik spricht jedenfalls nicht dafür, dass der zweite Streich misslingen könnte.

Die "Blackies" haben alle drei Saison-Duelle für sich entschieden und dabei kein einziges Tor (8:0) kassiert. "Wir müssen konzentriert auftreten gegen die heim- und kampfstarken Burgenländer. Der Druck liegt bei uns, alle kommenden Partien sind für uns Endspiele", sagte Foda ohne Wenn und Aber.

Das zweitbeste Auswärtsteam der Saison (24 Punkte), das im Burgenland auf die gesperrten Hlinka, Jantscher sowie den verletzten Beichler (Adduktoren) verzichten muss, hinter Meister Salzburg (29) ist gegen den SV Mattersburg sogar zwölf Partien (8-4-0) en suite ungeschlagen. Der jüngste SVM-Sieg über Sturm datiert vom 9. Dezember 2006. "Damals ist Didi Kühbauer nach zehn Minuten vom Platz geflogen und wir haben 1:0 gewonnen", erinnerte sich Franz Lederer.

Der Matterburger Trainer macht sich nicht viel aus Statistischem. Daher baut er auch nicht darauf, dass seine Truppe im Frühjahr vor eigenem Publikum auch erst eine Niederlage (1:6 am 27. März gegen RB Salzburg) kassierte. "Zuletzt in Graz haben wir in der ersten Spielhälfte eine sehr gute Leistung geboten und sind nur an unserer Chancenauswertung gescheitert", meinte Lederer. Möglichkeiten werde seine Elf auch diesmal vorfinden, aber "diesmal müssen wir sie nutzen".

Gegen die Großen machte der Übungsleiter, der eine interessante Partie erwartet, zu wenig Entschlossenheit seiner Spieler vor dem gegnerischen Tor aus. Als gutes Beispiel führte er auch Austria Kärnten am Mittwoch in Graz gegen Sturm an. "Die Kärntner haben gut gespielt, man hat gesehen, was im Fußball möglich ist", sagte der längstdienende Trainer der Liga, der auf den Einsatz von Naumoski hofft. Der mazedonische Stürmer hätte nach Ablauf seine Sperre schon in Wr. Neustadt spielen sollen, ein Veto des Clubarztes wegen Knieproblemen verhinderte sein Mitwirken.

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