Deutschland

1.000 neue H1N1-Erkrankte in 24 Stunden

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In Österreich gibt es neun neue Schweinegrippe-Fälle.

In Deutschland haben sich zuletzt innerhalb von 24 Stunden 1.096 Menschen mit Schweinegrippe angesteckt, im übrigen europäischen Raum gab es laut EU-Seuchenkontrollzentrum ECDC vergleichsweise nur 433 neue Fälle. In Österreich erkrankten von Mittwoch auf Donnerstag neun Männer und Frauen an der neuen A(H1N1)-Influenza, teilte das Gesundheitsministerium mit. Seit Ausbruch der Krankheit Ende April in Mexiko gab es im Inland insgesamt 140 Infizierte.

Die neun österreichischen Patienten steckten sich bei Urlaubsaufenthalten in Spanien, Großbritannien, Frankreich, Bulgarien, Indonesien und in der Schweiz an. Sie werden in Kärnten, Salzburg, Niederösterreich, der Steiermark, Oberösterreich und Wien behandelt. Acht Betroffenen sind unter 30 Jahre alt, ein Erkrankter ist 40.

Bereits über 1.000 Todesopfer
Weltweit traten bisher 175.785 Fälle der "neuen Grippe" auf, 1.116 Betroffene starben. 152.968 Menschen erkrankten außerhalb des europäischen Raums, dort gab es auch die meisten Toten (1.079). In den vergangenen 24 Stunden meldeten diese Länder 5.361 neue Infektionen. In der EU und der europäischen Freihandelszone (EFTA) sind bisher 22.817 Infektionen bekannt.

In Kanada wurde bei einer Schweine-Herde das Influenza A(H1N1)-Virus gefunden. Fälle bei Menschen würden mit dieser Situation nicht in Zusammenhang stehen, so ECDC. Es wird allerdings vermutet, dass die Infektionsquelle eine erkrankte Person war. Der Konsum von Fleisch ist laut den kanadischen Behörden weiterhin sicher.

Laut Medienberichten wird in Russland die Stornierung von Schulreisen ins Ausland als Prävention gegen Infektionen empfohlen, teilte ECDC mit. In Spanien wurden die Maßnahmen gegen die Schweinegrippe modifiziert, nur mehr bestimmte Fälle müssen im Labor überprüft werden. Da die Pandemie weniger gravierend sei als zunächst angenommen, hätten auch Großbritannien und Norwegen ihr Pläne adaptiert.

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