Zutritt nur für Geimpfte soll ab Herbst kommen

1-G-Regel auch für Tagesgastro

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Impfrate ist im Vergleich zum Juni um 85 Prozent gesunken. 1-G-Regel soll Immunisierungsmoral erhöhen. 

Wien. Österreich befindet sich mitten in der vierten Coronawelle. Täglich gibt es mehr als 1.000 Neuinfektionen, und das bereits Mitte August. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurde dieser Wert erst einen Monat später erreicht. Es wird mit einem deutlich schwereren Verlauf der Posturlaubswelle gerechnet als 2020. Das Deltavirus grassiert hauptsächlich unter den rund 40 Prozent Nichtgeimpften. Eine deutliche Erhöhung der Immunisierungsrate ist für Virologen und Regierungsverantwortliche oberste Priorität. Allerdings hat die Impfrate im August im Vergleich zu Juni um 85 Prozent abgenommen.

Die Coronakommission rechnet nicht damit, dass unter diesen Vorausset­zungen bis Ende September die notwendige Durchimpfungsrate von 80 Prozent erreicht werden könne.

Plan. Um Druck zu machen, stellen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein die Einführung der 1-G-Regel in den Raum. Geplant ist vorerst, so die Zahlen weiter steigen, ab Oktober nur mehr Geimpften den Zutritt zur Nachtgastronomie zu gewähren. Auch Kinos, Theater und Messen könnten nur mehr für Geimpfte offen sein.

Pro 1 G. Hinter vorgehaltener Hand wird sogar dar­über diskutiert, die Gastronomie generell für Impfverweigerer zu sperren, also auch untertags.

Führende Gastronomen befürworten in einer ÖSTERREICH-Umfrage eine solche Maßnahme zu Hebung der Impfquote Aber auch generell stehen die Österreicher der 1-G-Regel positiv gegenüber. Laut ÖSTERREICH-Umfrage sind 57 Prozent für ein Gastro-Verbot für Nichtgeimpfte.

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