Statistik

77 Fahrraddiebstähle pro Tag in Österreich

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Räder oft nicht ausreichend gesichert. Aber: Diebstähle gehen zurück.

28.018 Fahrraddiebstähle sind im Vorjahr in Österreich bei der Polizei angezeigt worden. Das waren knapp 77 Fälle pro Tag. Im Vergleich zu 2014 gingen sie um 2,2 Prozent zurück. Aber: "Falsch gesicherte Fahrräder machen es Dieben in Österreich zu einfach", teilten der Versicherungsverband (VVO) und das Bundeskriminalamt (BK) am Freitag mit.

In Oberösterreich gingen die Fahrraddiebstähle mit einem Minus von rund elf Prozent am stärksten zurück. In Salzburg gab es sieben Prozent weniger Anzeigen, in Wien und der Steiermark waren es je fünf Prozent weniger. In Niederösterreich blieb die Zahl mit einem Minus von 0,2 Prozent fast gleich. Dort wurden mit 4.107 Fällen die drittmeisten Anzeigen hinter der Steiermark (4.149) und Wien (8.929) registriert.

Im Burgenland gab es die wenigstens Fahrraddiebstähle. Der Anstieg von 390 auf 473 Fälle bedeutete allerdings ein Plus von 21 Prozent. Sechs Prozent mehr entwendete Räder wurden in Vorarlberg und Kärnten verzeichnet, in Tirol gab es rund drei Prozent mehr Diebstähle.

Etwa 65 Prozent der Fahrräder werden oft nur sehr unzureichend gesichert und jedes 20. gänzlich ohne Sicherung abgestellt. Das ergab eine aktuelle Erhebung des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) in Wien, Graz, Salzburg und St. Pölten. Mehr als die Hälfte war nur durch einfache Spiral- oder Kabelschlösser gesichert. "Besonders hilfreich sind stabile und massive Bügelschlösser oder Panzerkabel. Je teurer ein Rad ist, umso besser muss es geschützt werden", betonte Herwig Lenz von der Kriminalprävention des BK.
 

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