ÖAMTC: Gründe sind Umstellung der NoVA-Bemessung, stärkere Fahrzeuge und mehr Verkehr.
Rund 7,5 Mrd. Euro flossen 2018 aus der Mineralölsteuer (MöSt), der Normverbrauchsabgabe (NoVA) und der motorbezogener Versicherungssteuer in den Staatshaushalt. "Gegenüber 2017 ist das ein Plus von 170 Millionen Euro", rechnete heute der ÖAMTC vor. Addiere man dazu noch Vignettenerlöse, Umsatzsteuern, Parkgebühren usw. seien es rund 14,5 Mrd. Euro, wovon die Mauteinnahmen an die Asfinag gingen.
11 Mrd. Euro davon stammten aus dem Pkw-Verkehr, wobei insbesondere ein Anstieg bei der NoVA verzeichnet wurde. Diese wird am Schadstoffausstoß berechnet. 530 Mio. Euro gingen im Vorjahr ins Budget, ein Plus von 61 Mio. Euro, so ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober.
Er sieht diesen Zuwachs als ersten Vorboten des neuen Verfahrens WLTP zur Ermittlung des Normverbrauchs, das seit Anfang September 2018 eingeführt wurde und die Realität der Kraftstoffverbräuche für alle neuzugelassenen Pkw besser widerspiegeln soll. "Zumindest indirekt, denn bis inklusive 2019 wird die NoVA ja noch anhand der Werte gemäß dem alten Verfahren NEFZ berechnet. Allerdings hat der ÖAMTC bereits im Frühjahr 2018 darauf hingewiesen, dass die Rückrechnung von WLTP- auf NEFZ-Werte höhere Normverbräuche - und damit eine höhere Steuerbelastung - ergibt", hielt Grasslober in einer Aussendung fest.