Zecken-Alarm wegen des milden Wetters: Ansteckungsgefahr ist groß wie nie.
Einer der wärmsten Winter seit der Wetteraufzeichnung, ein Frühling mit Sommertemperaturen. Und jetzt kommt der Regen. Ideale Bedingungen für Zecken, die kleinen Blutsauger, die gefährliche Krankheiten übertragen können. Experten rechnen mit der schlimmsten Zeckenplage aller Zeiten.
In Vorarlberg herrscht bereits Alarmstufe Rot. Mehr als 100 Österreicher werden jedes Jahr mit der Frühsommermeningitis (FSME) – einer Gehirnhautentzündung – angesteckt. Der Speichel der Zecken bringt die Gefahr, in seltenen Fällen sogar den Tod. „Oft bleiben aber Lähmungen oder seelische und psychische Schäden zurück“, warnt Sozialmediziner Michael Kunze. Seine Empfehlung: Besser vorbeugen und impfen gehen. Wichtig ist auch, das richtige Entfernen der Zecke: Die Tiere sollten am besten mit einer Zeckenpinzette gleichmäßig und vorsichtig unter sanftem Zug von der Haut entfernt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Kopf des Blutsaugers nicht abgerissen wird. Sollte das jedoch passieren oder die Wunde größer werden und schmerzen, soll ein Arzt aufgesucht werden.
