Der erste Bundesheer-Kampfpanzer „Leopard“ 2A4 verlässt Wels für die elektronische und technische Aufrüstung im deutschen Militär-Werk von Kraus Maffei Wegmann Nexter Defence Systems: 58 Kampfpanzer werden für 240 Millionen Euro modernisiert. Weitere 320 Millionen fließen in die Ulan-Schützenpanzer.
In der Hessen-Kaserne in Wels - Panzerbataillon 14 - stehen Österreichs modernste Kampfpanzer. Es handelt sich dabei um Leopard-Panzer, hergestellt in Deutschland.
58 Kampfpanzer. Im Rahmen der „Mission Vorwärts“ wurde am Freitag der erste Kampfpanzer „Leopard“ 2A4, die Hauptwaffe des Panzerbataillons 14, symbolisch zur Nutzungsverlängerung an die europäische Firma KNDS übergeben. Im „Aufbauplan 2032+“ sind 58 Stück des Kampfpanzers „Leopard“ 2A4 vorgesehen, um diese "elektronisch auf den technischen Stand der heutigen Zeit zu heben", teilt das Bundesheer mit. Insgesamt werden hier ungefähr 240 Millionen Euro investiert.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner war bei der Panzer-Übergabe vor Ort, gemeinsam mit Oberösterreichs Landeschef Thomas Stelzer. Tanner sagte: „Das ist ein besonderer Tag für das Bundesheer: Die ersten „Leopard“-Panzer werden nach Deutschland gebracht, um diese zu modernisieren. Insgesamt nehmen wir sogar 560 Millionen Euro in die Hand, um die Kampfpanzer „Leopard“ und die Schützenpanzer „Ulan“ auf den neuesten und modernsten Stand der Technik zu bringen."
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer und ein Vertreter der Militär-Firma KNDS
Tanner lobte auch das Heereslogistikzentrum in Wels. Dieses bietet in zehn Berufen eine Lehre an und ist der größte Lehrlingsausbilder des Bundesheeres. In diesem Jahr feiert der 200. Lehrling seinen Abschluss. Zur Erinnerung an den Besuch in Wels überreichte eine Gesellin der Sattlerei eine Handtasche im Camouflage-Look als Beispiel für die Vielfältigkeit dieses Berufes an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Ebenfalls dient das Heereslogistikzentrum Wels als Systemzentrum für die Kampfpanzer „Leopard“ 2A4 und für schwere Bergepanzer. Die Dienststelle verfügt über den modernsten Motor- und Getriebeprüfstand und bildet seit 1982 Lehrlinge in diversen Berufen aus.