Gemeinde trauert um Kleinkind

Bub (5) starb bei Ausflug: So kam es zum Drama

Teilen

Hausbesitzerin entdeckte das Kind in ihrem Gartenteich.

Burgenland. Es ist der schlimmste Tag für den Kindergarten Walbersdorf in seiner Geschichte. Eine Pädagogin und eine Helferin machten mit neun Kindern am Montagvormittag auf der nahen Stierwiese in Mattersburg einen Spaziergang. Es ist nicht das erste Mal, dass die Kleinkinder Müll im Zuge eines Umweltprojekts sammelten. Doch bei diesem Ausflug sollte sich eine unfassbare Tragödie ereignen. Während die Zwerge herumliefen und ihren Spaß hatten, soll sich Peter (Name von Redaktion geändert) – er war autistisch – von der Gruppe entfernt haben. Obwohl die Pädagogin ihm nachgelaufen sein soll, war der Fünfjährige verschwunden.

Groß angelegte Suche endete mit Drama

Innenhof. Die Betreuerinnen informierten die Behörden. Diese rückten mit sieben Polizeistreifen, einem Diensthund und Drohnen aus. Eine Stunde später, gegen 13 Uhr, wurde Peter von einer Hausbesitzerin in ihrem Biotop gefunden. Auf dem Weg dorthin muss er eine Straße überquert und die Türe zu dem Innenhof geöffnet haben. Die herbeigeeilten Rettungskräfte versuchten das Kind zu reanimieren, Peter starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Trauer. Die Staatsanwaltschaft hat sich in dem Fall eingeschaltet, die Ermittlungen laufen. Der Schock in der Gemeinde sitzt tief. „Mir fehlen die Worte. Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie des Buben“, sagt Bürgermeisterin Claudia Schlager.

Sowohl die Eltern als auch die Pädagoginnen und Kinder werden derzeit von psychologischen Teams betreut.

(mko)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.