Der in einem Asylheim in Frankreich festgenommene Mahmoud N. sollte schon bald nach Wien überstellt werden.
Wien, Brest. Nach dem Erfolg durch die Zielfahnder, die den Tunesier in Frankreich aufspürten – französische Kollegen verhafteten ihn in einem Asylheim in Brest, bevor der Verdächtige nach England übersetzen konnte – ist jetzt die Justiz am Zug: Der 49-Jährige, der in Wien seine ungarische Freundin und deren Tochter (15) ermordet haben soll – sitzt in Frankreich in Haft.
Stimmt er seiner Auslieferung zu, kann er binnen 10 Tagen nach Wien gebracht werden.
Stemmt er sich gegen das verkürzte Verfahren, kann es bis zu 9 Wochen dauern, ehe er ans Landesgericht nach Wien – wo das Doppelmord-Verfahren gegen ihn läuft – überstellt wird.
Es gilt die Unschuldsvermutung.