Diebstähle explodieren

E-Scooter und E-Bikes: Jedes 10. gestohlen

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In nur vier Monaten wurden österreichweit 900 E-Bikes und E-Roller gestohlen. 

Wien. Immer mehr Menschen steigen auf elektrische Fortbewegungsmittel um: Österreichweit gibt es bereits rund 900.000 E-Bike- und 210.000 E-Scooter-Besitzer. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro E-Bike liegt bei 3.400 Euro, ein E-Scooter kostet etwa 400 Euro.

Durch den hohen Preis ziehen E-Bikes Kriminelle an, warnte das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Jedes zehnte E-Bike und E-Scooter wird gestohlen. Allein von Jänner 2022 bis April 2022 wurden rund 500 E-Bikes und 400 E-Scooter als gestohlen gemeldet.

GPS-Tracker. Laut einer KFV-Umfrage waren etwa elf Prozent der E-Bike- und E-Scooter-Besitzer schon einmal von einem Diebstahl betroffen. Das würde hochgerechnet rund 93.000 E-Bike-Besitzer und 10.000 E-Scooter-Besitzer betreffen. „Über 50 Prozent der Tatorte sind nicht öffentlich zugänglich“, warnte Chefinspektor Peter Seidl vom Bundeskriminalamt. Meistens werden die beliebten E-Gefährte aus Kellerabteilen, Fahrradräumen und Wohnhausanlagen entwendet. Als Maßnahmen zur Diebstahlsicherung gelten robuste Schlösser, GPS-Tracker und sichere Fahrradabstellanlagen.

Öffis. Ein Wiener, dessen E-Roller im 3. Bezirk gestohlen wurde, konnte mit einem GPS-Tracker sein Gefährt orten. Er fuhr mit den Öffis quer durch Wien und stellte den Dieb in einem Park. „Der Roller ist wieder bei mir, doch das Zahlenschloss, womit mein Roller versperrt wurde, ist kaputt“, so der Wiener zu ÖSTERREICH.

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