Experten warnen:

Influenza-Welle kommt zwei Monate früher und viel gefährlicher

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Nach zwei Jahren Pause kommt die Infulenza-Wellein Europa nun stärker – und vor allem zwei Monate früher als üblich zurück. Experten warnen: Auf der südlichen Hemisphäre (Australien) waren diesmal vor allem Kinder unter 16 Jahren betroffen. 

Nachdem die Immunität der Bevölkerung gegen Influenza wegen des fehlenden Kontaktes mit dem Influenzavirus in den letzten beiden Jahren nachgelassen hat, besteht mit Influenza und Covid-19 die Gefahr einer Doppelwelle, warnt die WHO in einer Aussendung. Die Infektionspeaks könnten das Gesundheitssystem und die Wirtschaft strapazieren und dadurch zu personellen Engpässen führen. 

Vor allem Jugendliche und Kinder betroffen

Noch dazu kündigt sich die Grippewelle in diesem Jahr zwei Monate früher an als üblich. Bereits Anfang Oktober wurden die ersten Fälle registriert, berichtet das Gesundheitsministerium. Außerdem gebe es Hinweise, dass die Welle stärker und gefährlicher als üblich ausfallen wird, heißt es weiter. Ein Indikator dafür ist die Entwicklung auf der Südhalbkugel der Erde, wo die Erkrankung normalerweise ein halbes Jahr früher auftritt. Das Referenzland Australien erlebte in diesem Jahr eine besonders schwere Grippewelle deutlich über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Sie trat dort auch ungewöhnlich früh auf. Außerdem waren vor allem Jugendliche und Kinder unter 16 betroffen. 

“Wir müssen die Influenza heuer auch in Österreich besonders ernst nehmen”, warnt die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich. “In den vergangenen zwei Jahren hatten wir in Österreich wenige Fälle. Die Immunität in der Bevölkerung ist deshalb relativ gering, die Gefahr einer starken Influenza-Welle besonders groß. Die Wichtigkeit der Influenza-Impfung betont auch die Corona-Kommission in ihrem jüngsten Bericht.” 

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