ARBÖ warnt vor dem nächsten Stauwochenende.
Wien. Am kommenden Wochenende gehen die Sommer-Ferien im mit rund 18 Millionen einwohnerstärksten deutschen Bundesland – Nordrhein-Westfalen – zu Ende. Bei den Hauptstaustrecken speziell am Samstag wird sich im Vergleich zu den letzten Wochen allerdings nicht viel ändern. Die meiste Geduld werden Autofahrer vermutlich bereits ab den frühen Morgenstunden auf der Karawankenautobahn (A11/A2) vor dem Karawankentunnel mitbringen müssen. Stundenlange Wartezeiten sowohl in Richtung Slowenien als auch in Richtung Österreich sind bis in den späteren Nachmittag hinein mehr als wahrscheinlich, wie ARBÖ in einer Aussendung schreibt. Auch vor dem Grenzübergang Walserberg auf der Westautobahn (A1) bzw. auf der bayrischen A8 wird ein ausreichendes Zeitpolster bei der Reiseplanung ein guter Begleiter in beiden Richtung sein.
Mit Stau ist außerdem zu rechnen:
- im Raum Villach auf der Südautobahn (A2) und Tauernautobahn (A10)
- vor der Hauptmautstelle St. Michael (A10) und vorm Tauern- und Katschbergtunnel (beide A10)
- sowie dem Großraum Salzburg (A10 und A1)
- auf der Fernpassstrecke (B179) vor dem Grenztunnel Vils/Füssen und dem Lermoosertunnel
"Auf der B179 wir der Reiseverkehr eher in Richtung Süden rollen. Blockabfertigung vor den Nordportalen der beiden Tunnels wird im Laufe des Vormittags nicht ausbleiben. In Richtung Norden wird das Verkehrsaufkommen im Vergleich eher schwächer sein. Die Fernpassstrecke gilt nicht als typische Ausweichstrecke für Reisende oberhalb der Landesgrenzen von Bayern und Baden-Württemberg", so ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.
Staus auf dem Weg nach Kroatien
Im Ausland wird es für Reisende speziell an den Grenzen zwischen Slowenien und Kroatien sehr anstrengend werden. Zwei oder mehr Stunden Wartezeit in Richtung Slowenien vor den Übergängen Dragonja/Kaštel, Gruškovje/Macelj und Jelšane/Rupa sowie Sečovlje/Plovanija werden ab den Morgenstunden bis in den Abend hinein fast durchgehend in den Staureporten auftauchen. In Bayern wird es auf der Verbindung München-Salzburg (A8) und der Verbindung Suben–Nürnberg zum Teil nur sehr langsam weitergehen.
"MotoGP-Wochenende" in Spielberg
Am kommenden Wochenende gastiert der "MotoGP-Zirkus" zum zweiten Mal hintereinander am Red Bull Ring in Spielberg in der Obersteiermark. "Der Grand-Prix von Österreich" findet für alle drei Klassen MotoGP3, MotoGP2 und MotoGP – am Sonntag, ab 11 Uhr statt. In der Königsklasse, der MotoGP, steht wahrscheinlich der Fahrer mit der Startnummer 46 im Mittelpunkt. Seit Valentino Rossi seinen Rücktritt mit Saisonende bekanntgegeben hat, hat sich das Medien- und Faninteresse an "The Doctor" noch einmal gesteigert. Vor allem am Samstag und noch mehr am Sonntag werden zigtausende Fans zur Strecke bei Spielberg in der Obersteiermark pilgern. Das wiederum bedeutet laut Erfahrungen des ARBÖ lange Verzögerungen rund um Spielberg beziehungsweise Zeltweg.
Sowohl die Spielberger- und die Triester Straße als auch die direkten Zufahrten zu den Parkplätzen werden verstaut sein. Mit Verzögerungen müssen Fans, die mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, bereits auf der Murtal Schnellstraße (S36) rechnen. Auch rund um den Knoten St. Michael (A9/S6/S36) und dem Bosrucktunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) wird es bedingt auch durch den Reiseverkehr schrittweise nur sehr langsam vorangehen.
Der ARBÖ-Tipp: Wenn Sie mit dem Auto kommen, reisen Sie rechtzeitig an. Oder falls möglich steigen Sie unter Einhaltung der Hygieneregeln auf die ÖBB oder den Reisebus um. Hier gibt es vom Bahnhof Knittelfeld und Busbahnhof Judenburg am Rennwochenende Sonderverbindungen zum Red Bull Ring.