Aufreger

Im Auto verbrannt –250 fuhren vorbei

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Erst-Helfer nach Tod von Opfer empört.

Soweit die Polizei bisher bekannt gab, dürfte der Volvo eines 33-jährigen Lenkers wegen eines technischen Defekts Feuer gefangen haben. In Panik fuhr der Pole auf ein Fahrzeug vor ihm auf, dann blieb der V 40 auf der zweiten von vier Fahrspuren auf Höhe Laxenburg stehen. Es war erst 4.30 Uhr früh, doch reger Verkehr drängte sich bereits Richtung Wien.

Obwohl eindeutig zu sehen war, dass hier höchste Gefahr bestand, blieben nur drei Autos stehen: die Unfallgegnerin, ein Deutscher und Franz Kolm von der Berufsfeuerwehr in Wien, der auf dem Weg in die Arbeit war.

Letzterer ist höchst empört: „Ich hab’ meinen Feuerlöscher völlig geleert und hätte dringend einen zweiten gebraucht, damit ich die wieder auflodernden Flammen ersticken konnte. Mit dem Handy rief ich die Kollegen, mit der zweiten Hand deutete ich an, dass jemand stehen bleiben soll, doch mindestens 250 fuhren vorbei.“

Einer, ein Fernfahrer mit seinem Autotransporter der Firma F. (der sicher drei Feuerlöscher an Bord gehabt hätte) gab sogar an der Unfallstelle absichtlich Gas und hätte Franz Kolm beinahe überfahren!

Der Berufs-Floriani aus Wien ärgert sich über die mangelnde Zivilcourage: „Ich bin sicher, der Pole könnte noch leben, wenn mir ein Einziger rechtzeitig geholfen hätte.“

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