Ehefrau & Geliebte getötet

Erstes Foto: Das ist der Kärntner Doppelmörder

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Ernst Johann B. sah Samstagfrüh rot – und zog den Mord an zwei Frauen sowie seinen Abgang auf grausame Weise durch.

Das erste Opfer des Amoklaufes aus verschmähter Liebe musste in einem schmucken Einfami­lienhaus an der Bundesstraße in Wernberg sterben. Es war einst der Wohnsitz des morgendlichen Eindringlings gewesen, der nach der Scheidung das Haus an seine Ex abgeben musste und das so überhaupt nicht einsehen wollte. Blanker Hass muss sich in dem 63-jährigen Handwerker Ernst Johann B. breitgemacht haben, der sein Lebenswerk verloren hatte und sich sogar behördlich angeordnet davon fernhalten musste.

Doppelmörder Faaker See Ernst Johann B. Drobollach
© oe24

Eindringling hatte für Haus Betretungsverbot

Erschlagen. Wie ÖSTERREICH erfuhr, hatte die Ex-Frau nach Drohungen sowie Gewaltexzessen ihres Ex-Mannes ein Betretungsverbot gegen ihn erwirkt. Samstag um 7 Uhr früh setzte er sich auf brutalste Art und Weise darüber hinweg. Auf noch nicht geklärte Weise drang er in das Haus ein und erschlug die 62-jährige Ex-Frau mit einer Axt. Nach der furchtbaren Bluttat fuhr er mit seinem weißen Lieferwagen ins wenige Kilometer entfernte Drobollach am Faaker See und erschoss die Putzfrau eines bekannten Torten-Cafés, bei der es sich um seine Ex-Freundin gehandelt haben soll. Die 56-jährige Renate Z. soll sich ebenfalls von dem beziehungsmäßig eher schwierigen Kärntner getrennt haben. Sie starb um 8.30 Uhr auf dem Weg vom Lokal zu ihrem Auto durch einen Kopfschuss.

Video zum Thema: Doppelmord am Faaker See: Das sagt die Polizei

 

Killer trank in Pizzeria Kaffee und unterhielt sich

Gezielt. Im Fahrzeug der Frau saß ihre 5-jäh­rige Enkeltochter, die voller Entsetzen mit ansehen musste, wie ihre Oma von dem Mann mit einem gezielten Schuss (vermutlich aus dem fahrenden Auto) getötet wurde. Das Opfer brach zusammen und blieb am Asphalt der Seeblickstraße liegen. Ein couragierter Passant versuchte sie noch zu reanimieren – was ihm leider nicht gelang.

Der mutmaßliche Doppelmörder indes gab Gas und fuhr nach seinem Rachefeldzug gegen die Frauen, von denen er überzeugt war, sie hätten sein Leben zerstört, nach Italien bis nach Tarvis.

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© tzoe raunig
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Wollte Doppelmörder noch mehr Menschen töten?

Dreimal feuerte der Österreicher mit jener Waffe, mit der er zuvor seine Geliebte erschossen hatte, in die Luft, dann jagte sich der 63-Jährige eine Kugel in den Kopf.

Die Trauer und Betroffenheit ist weit über Kärnten und das italienische Kanaltal hinaus groß – zumal sich die bange Frage stellt, ob Ernst B. noch weitere Menschen auf seiner Abschussliste hatte. Laut einem Informanten soll er nämlich nach dem Mord an seiner Ex-Frau seine Tochter angerufen und ins Telefon geschrien haben, dass er heute „noch mehr Leute töten“ würde …R. Kopt

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© APA/GERT EGGENBERGER
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