Hausdurchsuchungen

Mafia-Ermittlungen gegen Kärtner Polizeibeamte weiten sich aus

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Gegen drei Beschuldigte, davon zwei namentlich bekannte Polizeibeamte, steht der Vorwurf des Amtsmissbrauchs sowie der Bestechung im Raum. 

Für großes Aufsehen sorgten Ermittlungen gegen die Kärntner Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß. In ihrer Wohnung fand am 10. Oktober 2023 eine gerichtlich bewilligte Hausdurchsuchung statt. Sichergestellt wurden elektronische Datenträger, so auch der Laptop und das Handy von Kohlweiß (oe24 berichtete). 

Ihr Anwalt Gernot Murko erklärte bereits, dass die hochrangige Polizistin ein Opfer einer Verwechslung gewesen sein dürfte. Das Vorgehen der Behörden sei unverhältnismäßig gewesen. Gemäß Medienberichten soll an ihrer Adresse allerdings bis vor kurzem noch ein anderer Leiter einer Klagenfurter Polizeieinheit gemeldet gewesen sein. 

Weitere Hausdurchsuchungen haben stattgefunden

Im Zentrum der Mafia-Ermittlungen sollen laut einer Aussendung der WKStA insgesamt drei namentlich bekannte Beschuldigte, darunter zwei Polizeibeamte, stehen. Der Vorwurf lautet Amtsmissbrauch und Bestechung beziehungsweise Bestechlichkeit.

Anstoß für die Untersuchungen soll ein Strafverfahren in Italien im Umfeld der Mafia sein. Laut der WKStA-Mitteilung sollen im Zuge dessen in zwei Wohnungen eines Mitarbeiters des Landeskriminalamtes Kärnten Hausdurchsuchungen stattgefunden haben. Zeitgleich sollen noch weitere Hausdurchsuchungen im Auftrag der Grazer Staatsanwaltschaft aufgrund des Ersuchens der italienischen Behörden stattgefunden haben. 

 

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