In Summe wurden in den letzten zehn Jahren nicht so viele Tiere gerissen wie heuer.
Kärnten. Der Wolf muss sich auch im südlichsten Bundesland Österreichs für Risse von Nutztieren verantworten. Inzwischen muss von bereits mehr als 70 getöteten Nutztieren ausgegangen werden.
Risse. Von der Achomitzer Alm und Oberdrauburg wurden die jüngsten Risse gemeldet. Nach der Auswertung der gesammelten DNA-Proben steht fest: Mittlerweile sind fünf Wölfe in Kärnten auf Jagd gewesen. Darauf würden aber nicht nur Rissspuren hindeuten, sondern auch DNA-Tests besätigen das, heißt es von Roman Kirnbauer, dem Wolfsbeauftragten des Landes Kärnten.
Heuer so viele Risse wie in den letzten 10 Jahren
Jäger. Laut Kirnbauer habe man in Summe in den vergangenen zehn Jahren nicht so viele tote Nutztiere gehabt wie heuer. „Wobei die Almsaison noch nicht zu Ende ist“, so Kirnbauer. Es konnten bereits fast in jedem größeren Kärntner Bezirk Wolfsnachweise gesammelt werden. Fünf Wölfe wurden bestätigt, zwei weibliche und drei männliche Wölfe. Sie alle stammen von einer italienischen Population, betont der Experte.
Ob diese Wölfe nur durch Kärnten zogen oder hier tatsächlich einen Lebensraum gefunden haben, ist unklar. Laut Kirnbauer habe man diese Wölfe nur einmal gesichtet, würde das öfter passieren, müsste man davon ausgehen, dass sie sich ständig in der Gegend aufhalten.
Seit Wochen fordern die Almbauern den Abschuss der Problemwölfe. Eine Entscheidung steht auf rechtlicher und politischer Ebene noch aus.