Weil er auch seine Ex vergewaltigte, wurde der schlimmste Serien-Sextäter gefasst.
Kärnten. Niemand kann heute sicher sagen, ob der bislang gefährlichste Massen-Vergewaltiger Kärntens je gefasst worden wäre. In viereinhalb Jahren zwischen 2015 und 2019 soll John B. von den afrikanischen Komoren mindestens sieben Frauen in Klagenfurt überfallen, verletzt und sich an ihnen vergangen haben. Doch ins Netz ging der 29-Jährige erst, nachdem er auch seine Ex-Freundin missbraucht hatte. Sie erstattete im Jänner Anzeige gegen ihn. Ein DNA-Abgleich des Verdächtigen mit seinem genetischen Fingerabdruck an den anderen Opfern brachte schließlich die Gewissheit. Da hatte die eigens gebildete Soko der Kripo den Afrikaner bereits im Fadenkreuz, er stand auf einer Verdächtigenliste.
Weil die Ermittler mit der Vergewaltigungsserie erst nach Jahren an die Öffentlichkeit gegangen waren, gerieten sie in die Kritik. Die Polizei habe nicht rechtzeitig vor dem Sex-Täter gewarnt, hieß es.