41-Jähriger schlug mit Steinen Autoscheibe ein - Drei weitere Gewalttaten im Privatbereich in Wien.
Eine Frau, die bereits eine einstweilige Verfügung gegen ihren Ehemann erwirkt hat, ist Dienstagnachmittag erneut von ihm in Wien-Leopoldstadt attackiert worden. Der 41-Jährige lauerte ihr laut Polizei in der Wohnhaus-Garage in der Engerthstraße, wo die 30-Jährige ihr Auto geparkt hatte, auf und ging auf sie los. Die Frau sperrte sich aus Angst im Auto ein, woraufhin der Serbe mit zwei Steinen die Frontscheibe des Pkw einschlug. Der 41-Jährige wurde festgenommen.
Zunächst wollte die Frau mit dem Auto flüchten. Weil sie aber für das Öffnen des Schrankens die Seitenscheibe hätte öffnen müssen, blieb sie lieber im geschlossenen Fahrzeug. Beim Einschlagen der Scheibe wurden sowohl die 30-Jährige als auch ihr Noch-Ehemann durch Splitter verletzt.
Am selben Tag kam es zu drei weiteren ähnlich gelagerten Gewalttätigkeiten innerhalb von Partnerschaften. Kurz vor Mitternacht wurde nach kurzer Festnahme ein 19-Jähriger angezeigt, weil er seiner Schwester mehrfach ins Gesicht geschlagen haben soll. Der Afghane war laut Polizei nicht mit dem westlichen Lebensstil der 21-Jährigen einverstanden. Er drohte weitere Schläge an, sollte die junge Frau den Kontakt mit Männern nicht abbrechen. Gegen den 19-Jährigen wurde auch ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.
Eine Stunde zuvor erstattete ein 32-jähriger Mann in der Polizeiinspektion Van der Nüll Gasse in Favoriten Anzeige gegen seine Ehefrau. Sie soll ihn im Zuge eines Streits mit einem Brotmesser bedroht und ihn aufgefordert haben, die Wohnung zu verlassen. Die 45-jährige wurde in der Wohnung festgenommen. Auch gegen sie wurde zudem ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.
Bereits am Nachmittag wurde in Döbling ein 47-Jähriger vorübergehend festgenommen, weil er seine sieben Jahre jüngere Ehefrau und den 20-jährigen Sohn mit dem Messer bedroht haben soll. Zwischen den Eheleuten soll es laut dem Sohn immer wieder zu Streitigkeiten gekommen sein. Der Mann aus der Russischen Föderation wurde auf freiem Fuß angezeigt, zudem wurde gegen ihn ebenfalls ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.