Waffenfabriken in Dreifachschicht

Mehr Schusswaffen in Österreich seit der Corona-Pandemie

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Die Zahl der Schusswaffen stieg in Österreich in den letzten sechs Jahren um ein Drittel. Hauptantriebsfaktoren waren die Asyl- und die Coronakrise.

Die Waffenindustrie profitiert als eine der wenigen Wirtschaftszweige von der Corona-Pandemie. Denn wie auch während der Flüchtlingskrise 2015 stieg die Zahl der Waffenkäufe auch im Frühling 2020 stark an. Mehr als 22.000 Exemplare wurden zwischen Anfang März und Anfang August in Österreich verkauft - das sind etwa 1.000 pro Woche. Um die Nachfrage zu bedienen, wird in den heimischen Waffenfabriken teils in Dreischichtmodellen rund um die Uhr produziert. Die Zahl der neu im Zentralen Waffenregister (ZWR) eingetragenen Waffenbesitzer stieg währenddessen um etwa 5.000 Personen.

Noch deutlicher war der Anstieg der Waffenverkäufe zu Zeiten der Flüchtlingskrise. Im letzten Quartal 2015 und im ersten Quartal 2016 wurden pro Woche durchschnittlich 1.400 neue Feuerwaffen registriert.

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