Serbischer Clan verkaufte 71 Autos

Millionenbetrug mit geleasten Protz-Boliden

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Die Bande spannte sogar ahnungslose Obdachlose für ihre krummen Geschäfte ein. 

OÖ, Wien. Aufgedeckt wurden die Serien-Betrügereien durch das Landeskriminalamt Oberösterreich: Acht Täter sind in Haft, 35 Handlanger wurden geschnappt. Die Masche des serbischen Familien-Clans: Die Bande leaste Fahrzeuge der Marken Protz & Co., die sie dann via Onlineplattformen verkauften. Die Leasingverträge erschlichen sie sich mit Scheinfirmen und mit Hilfe von Obdachlosen, die sie vorwiegend in Osteuropa rekrutierten, nach Wien brachten, dort anmeldeten und dann für ihre Zwecke gegen ein paar Euro Taschengeld ausnutzten. Passende Lohnzettel und Lohnbestätigungen wurden gefälscht. Die Täter prellten Autohäuser in ganz Österreich. Die Sache flog auf, weil ein Händler Verdacht schöpfte. 71 Mal war die Bande erfolgreich, 40 Mal blieb es beim Versuch. Der Schaden: mehr als dreieinhalb Millionen Euro. Mit dem Geld finanzierten sich die Bosse ein Luxusleben.

Millionenbetrug mit geleasten Protz-Boliden
© Polizei OÖ
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Galerie der Fahrzeuge.
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