Nach drei Jahren

Vermisster Wiener wieder zu Hause

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Ein vor drei Jahren spurlos verschwundener Wiener war die ganze Zeit über in Mailand.

Mailand/Wien. Nach jahrelanger Suche konnte eine Mutter aus Wien ihren 25-jährigen Sohn Arian S. am Samstag in Mailand wieder in die Arme nehmen.

Zu dem bewegenden Treffen mit Mutter und Schwester kam es in einer betreuten Einrichtung für Autisten, in der Adrian S. unter einem Pseudonym untergekommen war.

„Wir haben zusammen das Wiedersehen gefeiert“, sagte der Leiter der Einrichtung. Die wiedervereinte Familie plante für Samstagabend die Rückreise nach Wien.

Arian S. war am 9. November 2015 aus einer Wiener ­Betreuungseinrichtung verschwunden. Nachdem er vier Tage später in verwirrtem Zustand in Mailand entdeckt wurde, kam er zunächst in ein Spital und wurde schließlich in einer offenen Gemeinschaft untergebracht. Von dort übersiedelte er unter dem Namen Antonio Gallo in eine andere Einrichtung.

Polizei. Der 25-Jährige verriet erst vor wenigen Tagen ­einem Betreuer seinen richtigen Namen. Dieser verständigte die Polizei. Die Beamten benachrichtigten daraufhin die Behörden in Wien. Den Polizisten in Mailand sagte der 25-Jährige, er habe einen Zug genommen, um Urlaub zu machen.

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