Kerosin wird knapp

Nach OMV-Unfall: Treibstoff-Engpass am Flughafen Wien

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Durch den Unfall in der Hauptdestillationsanlage der OMV-Raffinerie in Schwechat gibt es jetzt Engpässe beim Kerosin am Wiener Flughafen. Die Fluggesellschaften sind sollen woanders tanken, heißt es in einer Mitteilung der Flugsicherung via ''NOTAM''.

Wien. Der Unfall in der Hauptdestillationsanlage der OMV-Raffinerie in Schwechat sorgt jetzt für einen Kerosin-Engpass am Flughafen Wien, wie das Luftfahrtportal "Austrianwings" berichtet.

"Aufgrund eines mechanischen Zwischenfalls in der OMV-Raffinerie ist die Versorgung von Jet A-1 derzeit nur begrenzt möglich. Um die Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu minimieren, werden alle Flugzeugbetreiber gebeten, das Auftanken zu vermeiden, wann immer dies operativ umsetzbar ist", heißt es in einem dazu erlassenen "NOTAM" (Anm. internes Kommunikationssystem für Piloten), so das Portal.

Sollte sich das Nachtanken aus operativen Gründen nicht vermeiden lassen, dann sollte bei der Ankunft möglichst viel Kraftstoff an Bord der Maschine sein, heißt es in der Mitteilung weiter. Tankstopps sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

"Vorsichtsmaßnahme"

Laut OMV handle es sich dabei allerdings lediglich um eine "Vorsichtsmaßnahme", weil Engpässe in der Versorgung mit Kerosin möglich seien. Auf den Flugverkehr am Wiener Flughafen soll das allerdings keine Auswirkungen haben.

Der Vorfall in der OMV-Raffinerie in Schwechat vergangene Woche hat die Hauptdestillationsanlage für Rohöl beschädigt. Der mechanische Zwischenfall hatte zwei Leichtverletzte gefordert. Die Inbetriebnahme der Raffinerie, die sich seit dem 19. April in einem Wartungsstillstand befindet, werde sich damit verzögern. Die Erhebungen zum genauen Schadensausmaß laufen noch.

Im Sinne der Versorgungsicherheit und um etwaige, längere Wartungsarbeiten zu überbrücken, gibt Österreich einen Teil seiner Treibstoffreserven frei. Benzin und Diesel zur Kompensation des Produktionsausfalls werden zur Verfügung gestellt.

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