Corona-Lockerungen

Nachtgastro darf öffnen

Teilen

Branchensprecher: Bleibe in Wien Maskenpflicht, brauche in der Hauptstadt auch ohne Sperrstunde gleich gar nicht geöffnet werden.  

Am Ende ist es doch schneller gegangen, als gedacht und vor allem befürchtet: Mit 5.3. darf die Nachtgastronomie ohne Sperrstunde und ohne Maskenpflicht nach genau zwei Jahren wieder öffnen. Es gilt nur die 3G-Regel. "Es ist ganz wichtig, dass wir gleich wie die Tagesgastronomie behandelt werden, dass die Gäste ohne Maske kommen können", freute sich Nachtgastro-Sprecher Stefan Ratzenberger im APA-Gespräch. Abzuwarten bleibe aber noch, wie in Wien weiter vorgegangen werde.

2G-Regel

In der Bundeshauptstadt wurde zuletzt stets ein strengerer Weg bei den Corona-Schutzmaßnahmen eingeschlagen als in der restlichen Republik. Ratzenberger: "Ich befürchte es wird weiterhin die 2G-Regel gelten." Damit könne man aber leben, wenn ansonsten die Sperrstunde falle. "Am wichtigsten ist, ob die Maskenpflicht fällt. Wenn in ganzem Rest von Österreich ohne Maske in der Disco getanzt werden darf, aber in Wien nicht, dann braucht gar nicht aufgesperrt zu werden", warnte der Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen (VÖNG). Vertreter der Wiener Stadtregierung wollen am Nachmittag neue Informationen geben.

Öffis, Supermarkt, Apotheken 

Ratzenberger sagte, dass es gut sei, dass in manchen Bereichen die Maskenpflicht beibehalten werde. "Dort, wo es eine freie Entscheidung ist, hinzugehen, soll sie fallen. Dort wo man nicht so ausweichen kann - Öffis, Supermarkt, Apotheken - ist sie angebracht", argumentierte er.

Im Gepäck hatte der Branchenvertreter auch eine Forderung: "Es ist wichtig, die Wirtschaftshilfen und die Kurzarbeit über deren Ablauf am 31. März 2022 auf zumindest sechs weitere Monate auszudehnen." Anderenfalls drohe jetzt erst recht ein "Nachtgastronomie-Sterben". Denn man werde nicht - im Wortsinn über Nacht - an die alte, gewohnte Geschäftsgröße anschließen können.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.