Außergewöhnlichen Entdeckung im Südpazifik: Forscher fanden eine neue Gecko-Art.
Französische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben im Südpazifik eine neue Gecko-Art entdeckt. Sie gaben der kleinen Echse den wissenschaftlichen Namen Lepidodactylus buleli, wie das Nationalmuseum für Naturgeschichte mitteilte.
Entdeckt wurde das acht Zentimeter kleine Tierchen während einer Expedition, bei der 2006 die Artenvielfalt auf der Insel Espiritu Santo untersucht werden sollte, die zum Pazifikstaat Vanuatu gehört. Der Herpetologe (Reptilien- und Amphibienforscher) Ivan Ineich vom Nationalmuseum für Naturgeschichte in Paris sagte, er habe die kleine Echse zuerst tot entdeckt - versehentlich zertreten von einem anderen Teilnehmer der Expedition. "Ich sagte mir: 'Dieser Kerl sieht merkwürdig aus'", berichtete Ineich. Weil das Tier so sehr zerstört worden war, konnte er es aber nicht genauer untersuchen.
Expeditionsteilnehmer nahmen daher eine Pflanze mit, an deren Blättern ein weiblicher Gecko neun winzige Eier abgelegt hatte. Diese brachte Ineich rund 20.000 Kilometer weit nach Paris. Dort gab er die Gecko-eier einem Eidechsen-Liebhaber zum Ausbrüten.
Das Neunte überlebte
Die kleinen Geckos schlüpften auch alle
aus, aber dann kam es zur Katastrophe: Bei einem Stromausfall konnte die
Temperatur im Terrarium nicht gehalten werden, und acht Gecko-Babys starben.
Das neunte aber überlebte, wuchs heran und konnte nun eindeutig als eine
neue Art bestimmt werden.