Kokain und Esctasy

Dealer bunkerte Drogen bei der Oma

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Die niederösterreichische Kripo hat den Drogenring gesprengt. Der Hauptverdächtige ist aber noch auf der Flucht.

Die niederösterreichische Kripo hat einen Drogenhändlerring gesprengt. Fünf Verdächtige sind in Haft, der mutmaßliche Haupttäter ist noch auf der Flucht. Der 43-Jährige soll vermutlich seit Anfang 2007 Suchtgift bei seiner 83-jährigen Großmutter in Sollenau im Bezirk Wiener Neustadt gelagert haben. Die 65-jährige Mutter des Verdächtigen soll sich in seinem Auftrag um die Übergabe von Kokain und Ecstasy gekümmert haben.

Familienbetrieb
Der Verdächtige soll Ecstasy und Kokain aus den Niederlanden bezogen haben. Dann hat er die Ware im Keller seiner Oma gebunkert. Während sich der Kriminelle im Ausland befand, dürfte seine Mutter das Drogendepot "verwaltet" haben. Im Gegensatz zu ihr soll die Großmutter von den Machenschaften ihres Enkels nichts mitbekommen haben.

Drogen an Bar vertickt
Im Auftrag des Sohnes hat die 65-Jährige im Sommer mehrmals Ecstasy-Tabletten, mindestens 5.000 Stück, und mehrere hundert Gramm Kokain aus dem Keller geholt und einem Barbesitzer aus dem Bezirk Neunkirchen übergeben. Dieser hat die Drogen in kleineren Mengen dann weiter verkauft.

Der Straßenverkaufswert der Drogen wird von der Polizei mit etwa 70.000 Euro beziffert. Mutter, Barbesitzer und drei weitere Verdächtige sind in Haft. Mehrere Abnehmer wurden angezeigt. Gegen den 43-Jährigen besteht Haftbefehl.

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