Die Helfer sind ratlos: Wo sollen sie noch suchen? Wie schon am Freitag, verlief auch die Suche am Dienstag nach dem Vermissten negativ.
Dienstag, 10.30 Uhr, am Lengenfelder Steinbruch. Polizisten aus Mautern bringen Ihr Boot zu Wasser. Minuten später treffen drei Leichen-Spürhunde aus Linz ein. Abwechselnd werden sie über den Teich gerudert. Ein Hundeführer umrundet mit seinem Vierbeiner das Gelände zu Fuß. Doch Stefan Frischengruber (38) bleibt verschollen. Gegen Mittag geht die Suche auf dem vier Kilometer entfernten Föhrenteich in Droß, dem Wohnort des Vermissten, weiter. Auch dort keine Spur von ihm.
Nichts vergessen
„Habe ich etwas vergessen? Wo sollen wir noch
suchen?“, quält sich Manfred Haindl, der Langenloiser Polizeichef. Zwei Tage
und Nächte ließ er Helikopter mit Wärmebildkameras über dem Gebiet kreisen.
Nach Sichtungen des Vermissten wurde das jeweilige Gebiet durchkämmt.
„Vergangenen Freitag durchsuchten 140 Mann und 14 Spürhunde dreieinhalb
Quadratkilometer Wald und Weingärten – nichts“, so Haindl.
Verzweiflung
„Es ist so furchtbar. Gleichzeitig freut es mich,
dass er nicht tot gefunden wurde. So kann ich hoffen, dass Stefan lebt.
Dafür geht das Warten weiter, ob er wiederkommt“, ist Renate Frischengruber
(38) tief verzweifelt. Seit 31. August ist ihr Stefan schon weg – ohne ein
Wort, ohne Lebenszeichen. „Es ist so schmerzlich, nicht zu wissen, was ihm
zugestoßen ist“, sagt sie und weiß, dass jetzt auch das Suchen eingestellt
wird.