Umweltschützer konnten nicht verhindern, dass die 140 Jahre alte Tanne nach Rom reist.
Ein Baum geht auf Reisen und man ist stolz in Gutenstein. Aus der kleinen Gemeinde im Piestingtal (Bezirk Wr. Neustadt) stammt die mächtige Tanne, die heuer für weihnachtliche Stimmung bei Papst Benedikt in Rom sorgen soll. Geschlägert wurde der über 30 Meter hohe und fast 140 Jahre alte Baum am 27. November. Wo, war streng geheim.
Das Geheimnis ist gelüftet
Die Angst vor Umweltschützern,
die den gesunden, regelmäßig gewachsenen Baum verunstalten wollten, um ihn
vor dem Fällen zu bewahren, ging um. Jetzt ist das Geheimnis gelüftet. Der
Baum stand relativ frei, im Klostertal auf dem Privatgrund eines Bauernhofes
ca. eine halbe Stunde Fußweg von der Hauptstraße entfernt, an einem sehr
malerischen Plätzchen.
Verabschiedung bei Punsch und Keksen
Am Morgen des 28. November
wurde der Baum zum Gasthaus Denk im Klostertal gebracht und dort bei
Gratis-Punsch und Gratis-Sandwichs, Tee und Keksen gesegnet und
verabschiedet. Der Andrang war groß, der Chor der Gutensteiner Volksschule
sang, die Feuerwehr bewachte die Riesentanne und Landeshauptmann Erwin Pröll
und Bischof Klaus Küng nahmen den Baum bei einem gemütlichen Beisammensein
mit den Dorfbewohnern entgegen.
Bis zum 13. Dezember wird die Tanne noch streng bewacht
Bis zur
Überstellung nach Rom – am 13. Dezember reist die NÖ-Delegation in den
Vatikan – wird der Weihnachtsbaum „in einer niederösterreichischen Kaserne“
streng bewacht. Wo? Klar: Das bleibt noch streng geheim.
Foto:(c)APA