Der Verdächtige schweigt: Ein Frauenmord gibt seit Tagen Rätsel auf.
NÖ. Das grausame Verbrechen an der noblen Adresse Schlosssee 1 in Oberwaltersdorf strotzte von Anfang an vor Merkwürdigkeiten: Der Pensionist Johannes K. (64), hatte am Mittwoch die Rettung alarmiert, weil er angeblich seine blutüberströmte Frau Christine im Ehebett vorgefunden hatte. Er selbst habe in einem anderen Zimmer geschlafen.
Die 57-Jährige war bestialisch durch Stiche in den Hals und in den Kopf ermordet worden.
Johannes K. wirkte geschockt, musste psychologisch behandelt werden. Es gab keine Tatwaffe, die Kripo führte ihn zunächst als Zeugen. Doch als feststand, dass kein Fremder zum Tatzeitpunkt in dem schmucken Haus war, nahmen sie den Ehemann härter ins Verhör. Schließlich wurde er festgenommen: „Es besteht dringender Mordverdacht“, sagte ein Polizeisprecher.
Doch der Antrag auf U-Haft ließ weiter auf sich warten, müsste an diesem Wochenende über die Bühne gehen.
Das Motiv ist völlig rätselhaft. Das Ehepaar lebte zurückgezogen, über Streitigkeiten ist nichts bekannt. Bis samstagnachmittags schwieg Johannes K. eisern.