Prozess in NÖ

Horror-Crash mit vier Toten: Kleinbusfahrer kassierte fünf Monate

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Der 40-jährige ukrainische Lenker eines Kleinbuses war mit dem Fahrzeug eine Böschung abgestürzt. Todesopfer waren zwei seiner Kinder (sieben Monate und 3 Jahre) und deren Großeltern. Vater und Mutter (30) überlebten leicht verletzt.

Nach einem Kleinbus-Unfall am 12. August mit vier Toten auf der Nord/Weinviertel Autobahn (A5) bei Gaweinstal, Bezirk Mistelbach, wurde Lenker am Freitag in Korneuburg zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Der Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung ist Gerichtsangaben zufolge nicht rechtskräftig.

Der 40-jährige ukrainische Lenker und Familienvater war in den Morgenstunden im Raum Gaweinstal aufgrund von Übermüdung mit dem Kleinbus rechts von der A5 abgekommen. Das Fahrzeug prallte gegen eine abgesenkte Leitschiene, die ihn in die Luft katapultierte. Danach durchbrach es ein Brückengeländer und stürzte auf einen Wirtschaftsweg.

Zwei der Kinder getötet

Besonders bitter: Bei dem Unfall wurden seine beiden Kinder getötet (sieben Monate und 3 Jahre) sowie deren Großeltern. Durch den Aufprall wurden die vier durch das Glasdach geschleudert. Ein 14-jähriges Kind, der Vater und die 30 Jahre alte Mutter überlebten und mussten leicht verletzt ins Spital. 

Nach früheren Angaben des Innenministeriums dürfte eines der beiden letztlich verstorbenen Kinder nicht ordnungsgemäß im Sitz gesichert worden sein. Das zweite junge Opfer war den Angaben zufolge richtig platziert, der Sitz wurde in diesem Fall aber aus der Verankerung gerissen.

Laut Gerichtsangaben verzichtete der Beschuldigte am Freitag auf Rechtsmittel. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde indes keine Erklärung abgegeben.

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