Am Mittwoch müssen sich sechs Jugendliche vor dem Landesgericht Korneuburg wegen schwerer Körperverletzung verantworten.
Ein Eishockey-Fan und freiwilliger Feuerwehrmann, der sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen und nur noch zwinkern kann. Das ist Manfred Steiner (22) nach einer Schlägerei am 3. November 2007 vor der Disco Pegasus in Hainburg. Fünf Burschen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren prügelten so lange auf Manfreds Kopf und Hals ein, bis sein Gehirn schwer beschädigt war. Warum sie das taten? Weil Problemkind Sabrina B. (18) sie eindeutig dazu aufgefordert hat. So schildert es die Staatsanwaltschaft Korneuburg. Sie hatte noch eine Rechnung mit dem 22-Jährigen offen, der sich an dem Abend mit zwei Mädchen unterhielt.
Leben danach
Die Familie des ehemaligen Ministranten musste ihr
Leben völlig umstellen. Manfreds „inkomplettes locked-in“-Syndrom verlangt
nach monatelangen Krankenhaus-Aufenthalten und teuren Umbauten des eigenen
Hauses. Mutter Maria (42) gab ihre zwei Jobs auf, um Behördenwege zu
erledigen und irgendwie an Unterstützung durch Land und Staat zu kommen.
Just einen Tag nach der niederösterreichischen Landtagswahl und nach drei
ÖSTERREICH-Exklusivberichten tauchte eine Mitarbeiterin des Landes bei
Manfreds Eltern in Engelhartstetten auf, um sich „alles anzusehen“. Sie
machte der Mutter des jungen Mannes Hoffnung, dass sie Unterstützung
bekommen werde. ÖSTERREICH wird weiter berichten. Spendenkonto
„Manfred Steiner“, Raiffeisen Gänserndorf, Kto: 00001210236, BLZ 32092.