Eine 29-jährige Heimpflegerin wollte aus Mutterliebe umziehen.
achdem der kleine Eric (6) nach einem Umzug nicht mehr derselbe aufgeweckte Junge war und sich in seiner neuen Umgebung nicht wohlfühlte, gab es für seine Mutter Jasmin M. (29) nur einen Ausweg: wieder zurück nach Seibersdorf ziehen.
Anfang Jänner war eine Wohnung gefunden, doch einen Tag vor der geplanten Übergabe dann die Schocknachricht: Eine andere Frau – die Ex-Freundin des Bruders des Seibersdorfer Bürgermeisters – hatte die Wohnung im letzten Moment bekommen. Ortschef Franz E. verteidigt sich: „Ich habe lediglich bei der zuständigen Genossenschaft einen Wunsch geäußert, aber Tatsache ist, dass Frau M. der Gemeinde lange Geld schuldete.“ Mit einem Flugblatt wollte er die Seibersdorfer in dieser Angelegenheit aufklären. Jasmin M. fühlt sich in dem Schreiben zu Unrecht als Schuldnerin angeprangert und ist zutiefst erschüttert: „Mein Sohn und ich, wir haben Angst.“