Freunde fassten bedingte Haftstrafen aus

Kugelbombe tötete jungen Feuerwehrmann

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Ein 23-Jähriger kam bei der Explosion eines illegalen Feuerwerkskörpers ums Leben.

NÖ. Das spätere Opfer Manuel L. (23), Feuerwehrmann in Maria Raisenmarkt, hatte sich mit einem befreundeten Brüderpaar (23, 24) in Tschechien eine illegale Kugelbombe der Kategorie F4, die nur mit Fachkenntnissen gezündet werden darf, für eine Silvesterparty gekauft. Als sich das Trio mit Freunden auf einer Wiese in Klausen-Leopoldsdorf (Bez. Baden) traf, kam es zur Tragödie.

Explosion. Die jungen Männer hatten mit einem 25-Jährigen, der die Party veranstaltete, die Warnhinweise auf der Verpackung missachtet, eine nicht fachgerechte Abschussvorrichtung gebaut und sich rundherum gestellt, um den Wind abzuschirmen. Als Manuel L. den Pryo-Gegenstand zünden wollte, explodierte die Kugelbombe sofort, und er starb an einem offenen Schädel-Hirn-Trauma.

Kugelbombe tötete jungen Feuerwehrmann
© Privat
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Opfer. Manuel L. starb bei Explosion.

Bester Freund. Freitag fassten die Brüder und der Partyveranstalter, die in Wiener Neustadt vor Gericht beteuerten, wie leid es ihnen tue und dass sie alle ihren besten Freund verloren hätten, wegen grob fahrlässiger Tötung bedingte Haftstrafen von zwölf, zehn bzw. acht Monaten und Geldstrafen aus. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

  

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