Fast zu Tode gequält – Mordversuch!

Mutter hielt Bub in Hundekäfig: Das unfassbare Martyrium des 12-Jährigen

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Einer der schlimmsten Fälle von Kindesmisshandlung wurde jetzt aus dem Waldviertel bekannt.

NÖ. Die Geschichte des 12-Jährigen liest sich wie eine Horror-Geschichte aus dem finstersten Mittelalter: Seine Mutter, eine 32-jährige Österreicherin, die in Waidhofen an der Thaya lebt, soll dem Buben Ende des Vorjahres über Wochen hin schwere körperliche und seelische Qualen zugefügt haben – bis das Kind mit nur noch 26,8 Grad Körpertemperatur im Koma landete. Und nur durch das Einschreiten einer Sozialarbeiterin sowie die Behandlung in einem Spital im Waldviertel und in einer Spezialklinik in Wien überlebte.

Bekannt wurde der Fall nach einer Beschwerde der verdächtigen Mutter, die seit Ende des Jahres wegen Mordversuchs in Krems einsitzt, vor dem Obersten Gerichtshof (OGH). Ausgerechnet sie – die ihren Sohn „widerrechtlich gefangen hielt, fesselte und knebelte und in eine 57 x 83 x 50 cm große Hundebox sperrte“, ihn im Winter in der stark ausgekühlten Wohnung mit kaltem Wasser übergoss und dabei noch die Fenster aufriss, die ihn „wiederholt, zuletzt täglich mit den Fäusten schlug“ – fühlt sich durch die U-Haft im Grundrecht auf persönliche Freiheit verletzt!

Mutter hielt Bub in Hundekäfig: Das unfassbare Martyrium des 12-Jährigen
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× Mutter hielt Bub in Hundekäfig: Das unfassbare Martyrium des 12-Jährigen

In so einer Hundebox musste der Bub ausharren

Kind nach Genesung nun bei seinem Vater

Schicksal. Der OGH schmetterte die Beschwerde der Frau ab – der genaue Wortlaut und alle furchtbaren Fakten, die der Niederösterreicherin vorgeworfen werden, sind im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) auch im Internet nachzulesen. Der Gesundheitszustand des Buben, der eine sonderpädagogische Schule im Bezirk besuchte – warum dort niemandem sein Martyrium aufgefallen ist, wird noch zu prüfen sein – habe sich inzwischen verbessert.

Laut ÖSTERREICH-Infos ist er nun bei seinem Vater in einer Nachbargemeinde. Waidhofens Bürgermeister Josef Ramharter: „Mir tut es leid, wenn ein Kind so ein Schicksal erleiden muss und hoffe, dass sich alles für ihn zum Guten wendet.“

(mko, kor)

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