Pionierboot-Drama in NÖ

Neue Vorwürfe gegen Bundesheer

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Das Heer muss sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert sehen.

Nach dem Unfall mit einem Pionierboot am 1. September auf der Donau bei Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) mit zwei schwer verletzten Frauen dauern die Ermittlungen zur Ursache unverändert an. "Wir wollen nicht spekulieren", sagte Oberst Michael Bauer am Donnerstag auf Anfrage.

Der Untersuchungskommission würden "noch nicht alle Fakten" vorliegen, die für eine abschließende Beurteilung des Unglücks notwendig seien. Insbesondere fehlten die wellentechnischen Gutachten und die Befragung der unmittelbar am Unfall beteiligten Frauen, so Bauer.

Neue Vorwürfe

Der ORF Niederösterreich hat Mittwochabend von Informationen berichtet, die darauf hindeuten würden, "dass das Bundesheer die Lage falsch eingeschätzt haben könnte". Es lägen Aussagen, Unterlagen und Fotos vor, "die vor allem die Rettungsaktion in einem neuen Licht erscheinen lassen". Ein Foto, das um 10.17 Uhr - das Pionierboot war um 9.49 Uhr gekentert - aufgenommen worden sei, zeige etwa, "dass die beiden Frauen offenbar nicht vermisst wurden".

Eine 22- und eine 18-Jährige, die am sogenannten Girls' Camp teilgenommen hatten, mussten nach dem Unfall reanimiert werden. Sie waren einem Zeitprotokoll der Untersuchungskommission zufolge 39 bzw. 45 Minuten nach dem Kentern des Bootes aus dem Wasser gezogen worden. Notarzthubschrauber transportierten die Opfer ins AKH bzw. Wilhelminenspital in Wien.

Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) gibt seit vergangener Woche zum Gesundheitszustand der jungen Frauen keine Auskünfte mehr. Das geschehe auf Wunsch der Angehörigen, sagte eine Sprecherin.
 

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