Eine unerwartete Wende nahmen die Ermittlungen rund um ein 13-jähriges Opfer in Wiener Neustadt.
Niederösterreich. Mit Lichtbildfahndung hatte die Polizei einen Vergewaltiger gesucht – und einen Rumänen (21) aus Gloggnitz gefunden, der in einem Hip-Hop-Club beim Herrengassenviertel in Wiener Neustadt auf der Toilette einen Teenie vergewaltigt haben soll. Nachdem er ihr K.o.-Tropfen verabreicht haben soll. Außerdem landete ein Film des Übergriffs via sozialer Medien im Internet.
Nun wurde der Verdächtige wieder aus der U-Haft entlassen, weil sich „der Tatverdacht enthärtet hat“, wie es die Staatsanwaltschaft ausdrückt. Aus Insiderkreisen war zu vernehmen, dass das Mädchen möglicherweise freiwillig mitgemacht und eine gleichaltrige Freundin das Sex-Video hochgeladen haben soll. Erst als der Film auch an der Schule des Mädchens umging und auch die Mutter des Opfers den Clip sah – fand die 13-Jährige plötzlich keine andere Erklärung mehr für ihr Handeln, als betäubt worden zu sein. Anzeige wurde erstattet.
Unschuldsvermutung
Gegen den 21-Jährigen wird weiter wegen Missbrauchs einer Unmündigen ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.