Der Polizei sind vier mutmaßliche Drogendealer aus Niederösterreich ins Netz gegangen. Auch 36 Konsumenten wurden ausgeforscht.
Die Männer (21 bis 28 Jahre alt), aus dem Großraum St. Pölten, sollen im Vorjahr über mehrere Monate insgesamt 3,2 Kilogramm Speed und rund 1.800 Ecstasy-Tabletten von zwei Niederländern gekauft und an mehrere Kunden weiterveräußert haben. 36 Konsumenten der Verdächtigen wurden ebenfalls ausgeforscht.
Auch holländischer Dealer gefasst
Von den angekauften
Drogen sollen die Männer rund 1,7 Kilogramm Speed und etwa 1.400
Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Auch ein Niederländer (43), der die
Verdächtigen beliefert habe, wurde geschnappt. Der Mann wurde am 8.
September des Vorjahres auf einer Raststation der Westautobahn (A1) in Oed
(Bezirk Amstetten) festgenommen. Im Kofferraum des Pkw des Verdächtigen
seien 600 Gramm Speed, 400 Gramm Cannabiskraut und rund 300
Ecstasy-Tabletten sichergestellt worden. Der zweite Dealer aus den
Niederlanden war vorerst noch nicht gefasst.
Teurer Weiterverkauf
Die Verdächtigen hätten bei ihren "Lieferanten"
pro Gramm Speed 3,50 Euro bezahlt, zwölf bis 20 Euro hätten die Kunden der
Niederösterreicher dafür entrichten müssen. Eine Ecstasy-Tablette hätte die
Verdächtigen ein Euro pro Stück gekostet, der Weiterverkaufspreis wurde von
der NÖ Sicherheitsdirektion mit drei bis fünf Euro beziffert.
Die nicht verkauften Drogen sollen die mutmaßlichen Dealer selbst konsumiert haben, ein Teil des Suchtgifts sei bei Männern sichergestellt worden. Die Niederösterreicher wurden in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.