Hilfe per Telefon

"Notlandung" - Pilot wurde daheim zur Hebamme

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Von den Wehen daheim überrascht wurde das Pilotenpaar Angelina und Max in Wien. Doch die "Notlandung" von Baby Benjamin klappte dann tadellos - mit Unterstützung am Telefon.

Wien. Auch in Ausnahmesituationen ruhig und überlegt zu handeln gehört für das Pilotenpaar zum Beruf. Doch als plötzlich die Wehen kamen und das eigene Baby etwas zu früh zur Landung ansetzte, wurden selbst die beiden Flug-Profis nervös. „Ich habe einfach den Notruf 144 gewählt, da Angelina gesagt hat, dass es auch schon losgeht“, erzählt Vater Max. „Ich war auf jeden Fall sehr froh, dass jemand am Telefon war, der sich auskennt!“

Am anderen Ende der Leitung - quasi am Tower - war Josip G., Disponent in der Wiener Rettungsleitstelle. Er gab Anweisungen, damit die Mutter die richtige Position einnimmt, dass genügend Handtücher bereitliegen und welche Handgriffe der Vater als Hebamme durchzuführen hat. 

„Max hat sich wunderbar um seine Frau gekümmert und alles vorbereitet, das hat
gut funktioniert“, meint Josip G. anerkennend. Um 5.25 Uhr kam Benjamin mit 52 Zentimetern und 3.355 Gramm gesund zur Welt. Schwesterchen Emilia (2) hat die ganze Aufregung zum Glück verschlafen.

Einen Monat nach der aufregenden Geburt besuchte die Familie jetzt ihren Geburtshelfer Josip in der Wiener Rettungsleitstelle, um ihn kennenzulernen und sich zu bedanken. So eine "Punktlandung ins Leben", wie sie Benjamin hatte, legt schließlich nicht jedes Baby hin. 

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