Der Angeklagte im Mordfall Birgit B. blieb auch vor Gericht bei seinen Schauermärchen.
OÖ. Als wenn er kein Wässerchen trüben könnte: Fast schon teilnahmslos versuchte der Angeklagte René F., sich am Dienstag vor Gericht in St. Pölten herauszureden. Den vorgeworfenen Mord an der Filialleiterin Birgit B. (52) in Amstetten stritt der 40-jährige Deutsche ab. „Ich kannte die Frau nur vom Sehen“, behauptete der zum Tatzeitpunkt im vergangenen Mai Obdachlose.
Wie berichtet, war die Filialleiterin auf dem Parkplatz ihres Geschäftes erwürgt und ausgeraubt worden. Die Leiche legte der Mörder in einem angrenzenden Gebüsch ab, bevor er mit dem Auto des Opfers flüchtete.
Bei René F. wurde das Handy der Toten sichergestellt: „Das habe ich einem Unbekannten abgekauft“, sagte er. Unter den Fingernägeln und im Auto von Birgit B. befand sich die DNA des Angeklagten. „Das unter den Nägeln kam von einem zufälligen Zusammenstoß im Geschäft, die Spuren im Auto kann ich mir nicht erklären“, sagte der Deutsche.
Trotz der erdrückenden Indizienkette stritt der 40-Jährige den Mord weiterhin ab. Im Falle einer Verurteilung droht ihm lebenslang, es gilt die Unschuldsvermutung.