Seitenwagen-Legende Christian Parzer steht am Mittwoch in Linz wegen Drogenschmuggels vor Gericht.
Ein Mal war er Weltmeister, zwei Mal gewann er die „Isle of Man“-Trophy – diese Siege machten Christian Parzer und Race-Partner Klaus Klaffenböck zu Legenden im Seitenwagen-Motorsport. Jetzt hat sich Parzer scheinbar selbst ausgebremst. Bei einer Kontrolle fand die Polizei im Auto des Ex-Weltmeisters Kokain.
Vollgas
Am 30. Juni hatte Parzer die Westautobahn mit einer
Rennstrecke verwechselt und war prompt in eine Radarkontrolle gerast. Laut
Polizei wurde das Fahrzeug kontrolliert, weil der 45-Jährige sich nicht
ausweisen konnte. Im Kofferraum entdeckten die Beamten 150 Gramm Kokain im
Wert von 10.500 Euro. Möglich ist laut Insidern allerdings auch, dass Parzer
gezielt kontrolliert wurde ihm werden seit Jahren enge Verbindungen zum
Rotlichtmilieu nachgesagt.
Drei Jahre
Parzer streitet alles ab. Er habe nicht gewusst, dass
es sich bei der Ware um Drogen handle. Vielmehr habe ihm ein Dealer in Ybbs
(NÖ) das Koks ins Auto gelegt und ihn beauftragt, es zu zwei
Schwarzafrikanern nach Oberösterreich zu bringen. Sollte Parzer bei dem
Prozess in Linz verurteilt werden, drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.