Prozess startet

Joggerin totgebissen: Elmo-Besitzerin vor Gericht

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Hertha H. (60) wurde von AmStaff Elmo und zwei weiteren Hunden auf ihrer Joggingrunde in der Nähe ihres Hauses totgebissen. Ab morgen, Donnerstag, muss sich die 38-jährige Hundebesitzerin wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten. 

Nach der tödlichen Beiß-Attacke im oberösterreichischen Naarn im Machland, steht am Donnerstag die Besitzerin der Hunde, Kerstin N., vor dem Landesgericht in Linz. Bei der Staatsanwaltschaft geht man davon aus, dass alle Tiere, mit denen die damals 37-Jährige unterwegs gewesen war, zugebissen hatten. Ein DNA-Abgleich hätte das bewiesen.

Rührender Abschied von Kampfhund-Opfer Herta A.
© APA, Privat
× Rührender Abschied von Kampfhund-Opfer Herta A.

Der furchtbare Vorfall sorgte in ganz Österreich für Entsetzen. Auf ihrer Joggingrunde am 2. Oktober 2023 wurde Hertha A. ganz plötzlich von Elmo, der mit seiner Besitzerin und zwei Hündinnen gerade Gassi ging, auf schreckliche Weise attackiert. Der starke Rüde schmiss die 60-Jährige auf dem Feldweg nahe ihres Hauses um und biss etliche Male zu. Und auch die anderen Hündinnen sollen auf das wehrlose Opfer, das bereits am Boden lag, losgegangen sein. 

Hund Elmo beim Training

Hund Elmo beim Training

© Facebook
× Hund Elmo beim Training

Ehemann musste Opfer identifizieren

Hertha A. starb noch vor Ort und wurde dermaßen hergerichtet, dass ihr Ehemann sie nur anhand ihrer Kleidung, die sie getragen hatte, wiedererkannte. Wenige Stunden nach der Attacke wurde Elmo eingeschläfert. Wo sich die beiden Hündinnen aufhalten, wurde nicht kommentiert, sie wurden der Besitzerin und ihrer Lebensgefährtin, beide Nachbarinnen des Beiß-Opfers, weggenommen. 

Blumen Beiß-Attacke Elmo
© Mike Vogl

Vor Gericht muss sich die mittlerweile 38-Jährige wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten. In den wesentlichen Punkten ist sie geständig, überfordert mit den Tieren sei sie aber nicht gewesen. 

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