Tragödie im Mühlviertel

Mann tötete Ehefrau und danach sich selbst

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Die Schwester des Opfers entdeckte die Leichen am Montagabend.

Am Montag kam es in der oberösterreichischen Ortschaft Gerling in der Mühlviertler Gemeinde St. Martin zu einer Tragödie. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichtet, tötete der bekannte Versicherungsmakler Gerhard Sch. seine 60-jährige Ehefrau Maria mit einer Schusswaffe. Danach richtete sich der 58-Jährige selbst.

Da der Versicherungsmakler zu einem fixierten Termin um 16 Uhr nicht erschienen war und auch per Telefon niemand erreichbar sei, fragte ein Mitarbeiter von Sch. die Schwester des Opfers, ob sie denn wüsste, wo er bleibt.

Mord Mühlviertel
© APA/LAUMAT.AT/MATTHIAS LAUBER

Abschiedsbrief

Die Frau ging daraufhin gegen 16.40 Uhr zum Haus ihrer Schwester und öffnete die Haustüre mit ihrem Schlüssel. Im Haus machte sie den schrecklichen Fund: Ihre Schwester Maria und deren Ehemann hatten beide Schussverletzungen im Kopf. Neben den Leichen fand die Frau zwei Faustfeuerwaffen. Sie alarmierte auf der Stelle die Polizei.

"Wir fanden einen Abschiedsbrief, der auf persönliche und private Probleme hinweist", so ein Polizist zu den "Oberösterreichischen Nachrichten". "Aufgrund der Situation vor Ort und der Art der Verletzungen ist davon auszugehen, dass der Mann seine Frau erschossen hat und anschließend die Waffe gegen sich selbst richtete."

Fassungslosigkeit

Man gehe aufgrund der Auffinde-Situation nicht davon aus, dass etwaige Dritte mit dem Tod des Ehepaares zu tun hätten. Die Faustfeuerwaffen waren registriert.

Das verstorbene Ehepaar war überregional für seine Charity-Aktivitäten und sein Engagement bekannt. Erst kürzlich hatte Gerhard Sch., Chef eines Versicherungsmaklerbüros mit fünf Mitarbeitern, größere berufliche Investitionen getätigt. Auch seine Frau war in der Firma tätig.

Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten, waren Gerhard und Maria Sch. auf dem Golfplatz sowie auf dem Tanzparkett gern gesehene Gäste. Die Fassungslosigkeit nach der blutigen Tragödie sei groß.

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