Linz

Patrone löste Panik aus

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In einer brennenden Wohnung wurde ein 40 Zentimeter großes Munitionsstück gefunden.

Eine rund 40 Zentimeter große Patrone hat heute bei einem Wohnungsbrand im Linzer Stadtteil Kleinmünchen kurze Zeit die Rettungskräfte in Atem gehalten. Die Berufsfeuerwehr Linz war zu einem Wohnungsbrand gerufen worden. Nachdem die Kameraden die Tür aufgebrochen hatten, weil der Besitzer nicht zu Hause war, entdeckten sie die Munition. Erst später stellte sich das Relikt als Reise-Souvenir des Wohnungsbesitzers heraus.

Reise-Andenken
Gegen 11.00 Uhr langte der Alarm bei der Linzer Feuerwehr über den Brand ein. Während der Löscharbeiten fiel den Feuerwehrleuten das Munitionsstück ins Auge. Sofort kühlte man das Kriegsrelikt, um die akute Explosionsgefahr, die im Extremfall bestanden hätte, zu bannen. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine leere Patrone handelte.

"Man hat noch vor Ort anhand des Gewichtes bestimmen können, dass es sich um kein scharfes Munitionsstück gehandelt hat", erklärte ein Beamter. Geladene Munition wäre viel schwerer gewesen. Ein Bombenkommando habe man aus diesem Grund nicht angefordert. Wie sich später heraus gestellt hatte, war der Wohnungsbesitzer laut Polizei im Nahen Osten auf dem Golan und hatte sich die leere Munition als Reise-Andenken mitgenommen. Die Brandursache ist vorerst noch nicht geklärt.

Dreijähriger verursacht Brand
Die Golanhöhen wurden 1967 von Israel erobert und 1981 annektiert. Dort sind seit 1974 österreichische Soldaten bei der UNO-Mission UNDOF ("United Nations Disengagement Observer Force") vertreten, die eine Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Syrien und Israel überwacht.

Ein Dreijähriger, der sich mit einem Feuerzeug gespielt hatte, dürfte unterdessen im Bezirk Wels-Land einen Brand in einem dreistöckigen Mehrparteienhaus verursacht haben. Der Bub hatte das Kinderzimmer in Brand gesteckt. Das Feuer konnte aber noch rechtzeitig von den Eltern entdeckt und gelöscht werden. Alle Bewohner konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Meldungen über Verletzte konnte die Polizei nicht bestätigen.

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