Aufstand im Salzkammergut

Pendler-Protest: Bahn legt drei Haltestellen still

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Die ÖBB halten an den geplanten Schließungen der drei Stationen fest.

Ebensee. In Ebensee (Bez. Gmunden) laufen Pendler und Regionalpolitiker derzeit Sturm gegen die geplante Schließung von drei Haltestellen entlang der Salzkammergutbahn. Die ÖBB wollen durch den Wegfall der Stationen künftig mit kürzeren Fahrzeiten punkten. Die ÖVP macht nun gegen das Aus mobil.

Attraktivierung. Ab dem 8. Dezember 2019 wird die Haltestelle Mitterweißenbach Geschichte sein, Lahnstein und Langwies folgen am 12. Dezember 2021. Das sei mit dem Verkehrsministerium und dem Land Oberösterreich so abgestimmt worden, heißt es bei den ÖBB. Damit will man die Salzkammergutbahn ­attraktiver machen, um mehr Menschen zur Bahn zu bringen. 150 Millionen werden in den kommenden Jahren in die Modernisierung von Bahnhöfen und Haltestellen gesteckt.

Kämpferisch. ÖVP-Verkehrssprecher im Landtagsklub und die ÖVP-Gemeinderäte vor Ort wollen aber weiter um den Erhalt der drei Haltestellen zwischen Ebensee und Bad Ischl kämpfen. Mit der Schließung würde man die Pendler wieder auf die Straße drängen, denn es fehle an einem adäquaten Ersatzangebot. Damit ­steige neben dem Verkehrsaufkommen auch der CO2-Ausstoß deutlich.

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