Nach einem "Anstoßen" mit Bekannten hatte er 2,56 Promille. Als Polizisten und Sanitäter helfen wollten, beschimpfte er sie. Später bedrohte er auch noch Spitalsmitarbeiter.
Ein sturzbetrunkener, verletzter Spaziergänger hat am Montag in Lasberg (Bezirk Freistadt) Rettungssanitäter und Polizisten beschimpft und sich heftig gegen seine Einlieferung ins Spital gewehrt. Im Krankenhaus bedrohte er dann das Personal. Der Mann dürfte laut Polizei unterwegs Bekannte getroffen und mit ihnen angestoßen haben - Ergebnis: 2,56 Promille und eine Kopfwunde.
Gegen 18.00 Uhr verständigte ein Autolenker die Rettung, weil ein Mann mit einer Blessur am Kopf auf einem Güterweg liege. Als die Sanitäter eintrafen, flüchtete der augenscheinlich stark betrunkene Verletzte in den Wald. Wenig später fanden ihn Rettungsleute und Polizisten: Der 63-Jährige lag auf einem Waldweg und wollte partout keine Hilfe - und schon gar nicht ins Spital. Woher seine Kopfwunde stammte, blieb unklar, die Polizei geht aber von einer Verletzung aufgrund seiner Alkoholisierung aus.
Schließlich gelang es doch, den Mann ins Spital zu bringen, wo er sich weiter rabiat gebärdete. Erst als sein Sohn kam, beruhigte er sich etwas und konnte medizinisch versorgt werden. Was genau dem Zwischenfall vorangegangen war, blieb vorerst Gegenstand von Ermittlungen. Laut Polizei habe es in der Nähe zuvor einen Polizeieinsatz gegeben, weil mehrere Personen sich auf einem Privatgrundstück getroffen hatten. Ob es sich bei ihnen um jene Bekannte handelt, mit denen der Verletzte noch angestoßen hatte, war unklar.