Litauen Spitzenreiter

Österreich bei Alkoholstatistik in Spitzengruppe

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Mit 10,6 Litern pro Kopf auf Platz 35 unter 194 Ländern weltweit.

Österreich liegt beim Alkoholkonsum nach dem neuen statistischen Jahrbuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der vorderen Gruppe. Unter den 194 WHO-Mitgliedern kommt die Alpenrepublik mit 10,6 Litern reinem Alkohol pro Kopf und Jahr auf Platz 35 (geschätzte Zahlen für 2016).

Österreich in EU-Tabelle im Mittelfeld

Ob dabei hauptsächlich Bier, Wein oder Spirituosen getrunken werden, hat die WHO nicht ermittelt. Den meisten Alkohol tranken über 15-Jährige im vergangenen Jahr in Litauen: 18,2 Liter. Das Jahrbuch wurde am Mittwoch in Genf vorgestellt. Die Litauer liegen drei Plätze vor den Russen (13,9 Liter). Auf den ersten 16 Plätzen sind europäische Länder. Mehr als in Deutschland (11,4 Liter) wird den Schätzungen zufolge etwa in Belgien (13,2), Großbritannien (12,3), Polen (12,3) und Frankreich (11,7 Liter) getrunken.

In der EU-Tabelle liegt Österreich im Mittelfeld. Weltweit wird zum Vergleich in acht afrikanischen Staaten - Uganda und Namibia (je 11,8 Liter) an der Spitze - sowie in Australien (11,2) und Korea (11,9 Liter) mehr Alkohol konsumiert. Aus fünf der 194 Staaten lagen keine Angaben vor.

Österreich bei Alkoholstatistik in Spitzengruppe
© APA


Autofahren ist den Angaben zufolge am gefährlichsten in Venezuela. Dort gab es im Jahr 2015 der WHO zufolge 45,1 Todesfälle pro 100.000 Einwohner. An zweiter Stelle liegt Thailand (36,2). Für Österreich wurde ein Wert von 5,4 ermittelt.

Die gesundheitlichen Folgen durch Luftverschmutzung sind demnach in Südkorea an schwerwiegendsten. Dort gingen 2012 statistisch gesehen 238,4 Todesfälle pro 100.000 Einwohner darauf zurück. China folgt mit 161,1 Fällen erst auf Platz sechs, nach Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Georgien und Albanien. Die Zahlen stammen aus WHO-eigenen Erhebungen oder überwiegend von anderen UN-Organisationen.

Erhebung der Todesursachen

Die WHO betont Fortschritte bei der Erhebung von Todesursachen. "Wenn Länder nicht wissen, was ihre Menschen krank macht oder woran sie sterben, ist es schwierig zu wissen, was man dagegen tun kann", sagte WHO-Expertin Marie-Paule Kieny. Im Jahr 2005 sei ein Drittel der Todesursachen erhoben worden, 2015 sei es bereits fast die Hälfte gewesen. Die Lebenserwartung ist von 2000 bis 2015 global gesehen um fünf Jahre gestiegen.

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