Roter Himmel

Sahara-Staub kommt nach Österreich

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Aus Nordafrika werden wieder Tonnen an Sand zu uns transportiert, der Himmel färbt sich gelb bis rot.

So schlimm wie Anfang April wird der Sahara-Sturm zwar nicht, dennoch: Tonnenweise Sand verlassen derzeit den afrikanischen Kontinent in Richtung Mitteleuropa. In Österreich wird das Spektakel vor allem im Westen zu sehen sein, in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Der Himmel färbt sich gelb bis rot, Autos und Straßen werden vom Sand bedeckt, vor allem weil es ab Donnerstagabend zu regionalen Gewittern und damit zu Niederschlägen kommen wird.

Sahara-Sand Österreich Grafik

Der Sand verlässt Nordafrika und bläst mit einer Südströmung über das Mittelmeer.

In der Schweiz und an der Westküste Italiens steigt die Staubkonzentration.

Vorarlberg und Tirol werden aus Windrichtung Westen erfasst.

Mit 296 ugr/m3 herrscht jetzt die höchste Belastung über den Östereichischen Alpen.

Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberkärnten und das westliche Oberösterreich werden von Sahara-Wolken bedeckt.

Der Staub verlagert sich weiter nach Osten, bis an den Wienerwald. Die Konzentration nimmt aber ab.

Weite Teile Österreichs liegen unter einer Sandwolke, die Konzentration in der Luft ist aber sehr gering.

Noch einmal kommt Sand-Nachschub, allerdings nur über den Tiroler Alpen.

Langsam zieht sich die Wolke zurück, über den Zentralalpen wird der Himmel noch leicht rötlich sein.

Die Staub-Belastung nimmt weiter ab. Mit einsetzendem Regen werden Straßen und Autos aber gelblich eingefärbt.

Vom Sahara-Sand ist kaum noch etwas feststellbar, die Wolke zieht sich an die Adria zurück.

Der Sahara-Sand hat Mitteleuropa wieder verlassen.

Sahara-Sturm vor einem Monat war außergewöhnlich:
50.000 Tonnen Sahara-Sand zogen Anfang April über Österreich. Zu sehen war aufgrund der nassen Witterung nur wenig davon, allerdings sorgte die Staubwolke tagelang für trübes Wetter und schlechte Luft. Noch schlimmer war die Situation in England. Dort deckten sich Einheimische wie Gäste sogar mit Atemschutzmasken ein.

Satellitenbilder Sahara-Staub

Die gewaltige Staubwolke vom 25. September 2008.

Ein Sandsturm macht sich auf den Weg nach Europa.

Sahara-Staub vom 3. Oktober 2003.

Sandsturm über Ägypten und Libyen.

Saharasand auf dem Weg in die Türkei, 4. April 2003.

Warum fliegt Sand tausende Kilometer weit?
Bei gewissen Wetterlagen werden gewaltige Mengen Sand in der Wüste Nordafrikas aufgewirbelt und gelangen in höhere Schichten. Herrscht dann eine Südströmung werden Tonnen an Sand nach Norden transportiert. Der Himmel verfärbt sich durch die winzigen Teilchen in die Farben "ziegelrot" bis "ockergelb". Der Staub fällt dann in trockener Form zu Boden oder er wird durch Niederschläge aus der Luft herausgewaschen: Man spricht vom "Blutregen". Diese Bezeichnungwaren vor allem im Mittelalter gebräuchlich, als man sich die Herkunft dieses Wetterphänomens noch nicht erklären konnte.

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Satellitenbilder Sahara-Staub

Die gewaltige Staubwolke vom 25. September 2008.

Ein Sandsturm macht sich auf den Weg nach Europa.

Sahara-Staub vom 3. Oktober 2003.

Sandsturm über Ägypten und Libyen.

Saharasand auf dem Weg in die Türkei, 4. April 2003.

Sahara-Sand Österreich Grafik

Der Sand verlässt Nordafrika und bläst mit einer Südströmung über das Mittelmeer.

In der Schweiz und an der Westküste Italiens steigt die Staubkonzentration.

Vorarlberg und Tirol werden aus Windrichtung Westen erfasst.

Mit 296 ugr/m3 herrscht jetzt die höchste Belastung über den Östereichischen Alpen.

Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberkärnten und das westliche Oberösterreich werden von Sahara-Wolken bedeckt.

Der Staub verlagert sich weiter nach Osten, bis an den Wienerwald. Die Konzentration nimmt aber ab.

Weite Teile Österreichs liegen unter einer Sandwolke, die Konzentration in der Luft ist aber sehr gering.

Noch einmal kommt Sand-Nachschub, allerdings nur über den Tiroler Alpen.

Langsam zieht sich die Wolke zurück, über den Zentralalpen wird der Himmel noch leicht rötlich sein.

Die Staub-Belastung nimmt weiter ab. Mit einsetzendem Regen werden Straßen und Autos aber gelblich eingefärbt.

Vom Sahara-Sand ist kaum noch etwas feststellbar, die Wolke zieht sich an die Adria zurück.

Der Sahara-Sand hat Mitteleuropa wieder verlassen.