Maria Alm

Auto stürzt in Bach - Lenker flüchtet

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57-jähriger Alko-Lenker türmte nach Unfall. 74 Einsatzkräfte bei Suchaktion.

In der Nacht auf Sonntag ist in Maria Alm am Steinernen Meer im Salzburger Pinzgau ein Auto in die Urslau gestürzt. Vom Lenker oder möglichen Insassen fehlte zunächst jede Spur. Am Vormittag wurde eine groß angelegte Suchaktion abgebrochen. Mittags meldete sich der 57-jährige Unfalllenker bei der Polizei. Er sagte aus, dass er sich weder an den Unfall noch an die folgenden Stunden erinnern könne.

Der Zulassungsbesitzer des Unfallautos hat den Wagen laut Aussendung der Polizei Salzburg auch gelenkt. Ein durchgeführter Alkotest verlief negativ. Der 57-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt. Der Lenker habe sich auf einer nahegelegenen Almhütte aufgehalten, ein Bekannter brachte ihn zur Polizei, erklärte Polizeisprecher Ortwin Lamprecht. Entgegen erster Berichte wurde er dort nicht von der Polizei angetroffen. Er meldete sich selbst bei der Polizei.

40 Feuerwehrmänner, sechs Polizisten, vier Rettungskräfte des Roten Kreuzes und 24 Wasserretter waren ab 2.30 nachts bis 10.00 Uhr vormittags bei der Suchaktion im Einsatz, schilderte Engelbert Haunsperger von der Wasserrettung. Ein zufällig vorbeifahrender Polizist war als Erster am Unfallort. Der Polizist ist über die Böschung geklettert, habe niemanden in dem schwerbeschädigten Auto vorgefunden und Alarm geschlagen.

Eiskalte Bergeaktion
Das Auto ist drei Meter über eine Böschung in die Urslau gestürzt und kam am Dach zum Liegen. "Bei so einem Unfall geht man davon aus, dass der Lenker bewusstlos ist. Und bei dem hohen Wasserstand der Urslau ist es gut möglich, dass es den Körper rausschwemmt", erklärte der Wasserretter. Die Helfer suchten in einem Umkreis von neun Kilometern nach möglichen Unfallopfern. "Schlimm war die Kälte. Es hatte nur zwei Grad und die Steine im Wasser waren eisig", beschrieb Haunsperger die Verhältnisse bei der Suchaktion. Um 10.00 Uhr wurde die Suche abgebrochen.

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